Nintendo mit virtuellen Spielkarten zur Übertragung von Games zwischen Konsolen

Bevor die Switch 2 kommt, kündigt Nintendo eine einfache Möglichkeit zur Übertragung digitaler Spiele auf andere Spielkonsolen an. Auch Ausleihen ist möglich.

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Nintendos Spielkonsolen mit Miis und virtuelle Spielkarten

Nintendos Prinzip der Übertragung von Spielen zu anderen Konsolen mit virtuellen Spielkarten

(Bild: Nintendo)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Nintendo hat virtuelle Spielkarten für seine Switch-Spielkonsolen angekündigt, mit denen heruntergeladene Spiele vergleichsweise einfach auf andere Geräte übertragen werden können. Zwar ist eine Internetverbindung erforderlich, aber die Spieler müssen sich nicht durch verschachtelte Einstellungen hangeln, um ein digitales Spiel auf etwa die für dieses Jahr geplante Switch 2 zu kopieren. Zudem können digitale Games durch die "Virtual Game Cards" auch ausgeliehen werden, sodass etwa Familienmitglieder sie auf der eigenen Konsole spielen können.

Spiele für die Switch-Spielkonsolen sind entweder als traditionelles Steckmodul oder digital zum Download erhältlich. Während das Spielmodul einfach in eine andere Konsole gesteckt werden kann, um es zu nutzen, ist das bei digitalen Games aufwendiger. Um diese etwa von der Playstation 4 auf die Playstation 5 zu übertragen, muss sich der Nutzer durch mindestens fünf Stufen der Einstellungen der PS5 bewegen, bevor das Kopieren überhaupt beginnen kann. Dass beide Konsolen im selben WLAN angemeldet oder per Netzwerkkabel verbunden sind, ist obligatorisch.

Ähnlich wie bei den Sony-Konsolen kann Nintendos neue Switch 2 bisherige Switch-Spiele abspielen, und auch bei den Switch-Konsolen ist dasselbe WLAN für eine Übertragung von Games erforderlich, aber die virtuellen Spielkarten sind bereits im Startmenü der Switch zu finden. Dort werden unmittelbar die für eine Übertragung geeigneten Games aufgelistet, die auf ein neues System oder auf die Konsole eines Mitglieds der zuvor angelegten Nintendo-Familiengruppe geladen werden können. Sobald das Spiel auf die andere Konsole geladen wurde, kann es ohne Internetverbindung gespielt werden.

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Allerdings kann ein Spiel offenbar nicht gleichzeitig auf mehreren Konsolen genutzt werden, denn es kann nur eine virtuelle Spielkarte zur selben Zeit aktiviert werden. Wurde ein Spiel etwa auf die 2025 in den Handel kommende Switch 2 übertragen und soll dort gespielt werden, muss die virtuelle Spielkarte bei der Original-Switch zunächst virtuell "ausgeworfen" werden.

Das Ausleihen digitaler Games ist laut Nintendo auf Mitglieder der Familiengruppe und ein Spiel pro Nutzer gleichzeitig beschränkt. Nach 14 Tagen wird das Spiel automatisch zum Verleiher retourniert, sollte es nicht zuvor zurückgegeben werden. Allerdings bleiben eventuell gespeicherte Spielstände auf der ausleihenden Konsole bestehen, sodass die Games dort fortgesetzt werden können, wenn das Spiel erneut ausgeliehen wird.

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Im Januar hatte Nintendo die kommende Switch 2 offiziell vorgestellt und die neue Spielkonsole in einem kurzen Video präsentiert, sich aber noch mit technischen Details zurückgehalten. Zudem ist bislang nicht bekannt, wann die neue Switch 2 in den Handel kommen wird. Nintendo hat aber für nächste Woche Mittwoch, den 2. April, einen Livestream angekündigt, in dem mehr verraten werden soll. Die "Virtual Game Cards" verspricht Nintendo für Ende April, dann soll ein entsprechendes Systemupdate für bisherige Switch-Konsolen kommen. Die Switch 2 wird die virtuellen Spielkarten von Haus aus unterstützen.

(fds)