Windows-Vorschau: Schnelle Systemwiederherstellung und überarbeitetes Startmenü

In neuen Windows-Insider-Vorschauen hat Microsoft die schnelle Systemwiederherstellung untergebracht. Optisch gibt es auch Neuerungen.

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Ein Laptop zeigt den Windows-11-Desktop

(Bild: Curt Bauer / Shutterstock)

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Microsoft hat in den Insider-Kanälen "Beta" und "Dev" neue Vorschau-Versionen auf die kommenden Windows-Updates veröffentlicht. Die "schnelle Systemwiederherstellung" (QMR, Quick Machine Recovery) rückt damit dem allgemeinen Release deutlich näher. Aber auch optische und funktionale Verbesserungen kommen in den Previews mit.

Im Dev-Channel hievt Microsoft die Windows-11-Version auf Stand 26200.5518, im Beta-Kanal auf 26120.3671. Die Änderungen in beiden Kanälen sind nahezu identisch. Microsoft hebt eine Funktion besonders hervor, durch die sich Icons in der Taskleiste verkleinern lassen, etwa wenn viele Apps gleichzeitig laufen. Die Funktion lässt sich aber auch abschalten oder sogar dauerhaft aktivieren, um ständig "Icon-Platz" zu sparen. Ebenfalls wichtig findet Microsoft die erleichterte Option zum Dateiversand. Durch Ziehen einer Datei im Datei-Explorer oder vom Desktop erscheint eine Toolbar oben auf dem Desktop, die App-Icons und den Eintrag "Mehr ..." enthalten – durch Ablage der Datei lässt sich so das Ziel schnell auswählen.

Bereits Anfang der Woche wurde die Funktion "Quick Machine Recovery" (QMR, schnelle Systemwiederherstellung) bekannt. Die zieht nun in beide Vorschau-Versionen ein und nähert sich damit der allgemeinen Verfügbarkeit in den Release-Kanälen. Sofern Boot-Probleme auftreten, wie sie etwa die CrowdStrike-Software erzeugt hatte, startet dadurch die Windows-Recovery-Umgebung automatisch, sendet Diagnosedaten an Microsoft und holt sich gegebenenfalls Daten und Maßnahmen für eine erfolgreiche Wiederherstellung von dort ab.

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Weitere optische Politur betrifft die Akku-Symbole in der Taskleiste – die ist bei einigen Usern offenbar wieder herausgeflogen, wird nun aber wieder schrittweise verteilt. Farbliche Kodierung nach Ampelsystem soll den aktuellen Ladezustand dabei einfacher und direkter erkennbar machen.

Die KI-Funktion Recall als Vorschau auf Copilot+-PCs erhält einen einfachen Suchverlauf. "Click to Do" (etwa "Klicken zum Machen") erhält als neuen Eintrag eine Option namens "Ask Copilot", wodurch der ausgewählte Inhalt in einem Copilot-Prompt eingefügt erscheint – dieser Test ist jedoch nicht in der EU verfügbar.

Worauf Microsoft nicht hinweist, was aber etwa dem Nutzer "phantomofearth" auf X aufgefallen ist: Das Startmenü erhält eine Überarbeitung. Es wird größer und zeigt unter den bislang üblichen angepinnten Symbolen alle installierten Programme auf einer scrollbaren Seite an. Dazu ist nun kein Klick mehr auf eine Schaltfläche "Alle" nötig.

(dmk)