YouTube will den 24. Juli weltweit verfilmen lassen

Die Nutzer der Videoplattform sind dazu aufgerufen, Szenen des Tages zu filmen und einzureichen. Der Regisseur Kevin Macdonald will die besten von ihnen zu einem Dokumentarfilm zusammenstellen.

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Googles Videoplattform YouTube hat seine Nutzer weltweit dazu aufgerufen, am 24. Juli Szenen ihres Tages aufzunehmen und einzuschicken. Daraus sollen die besten ausgewählt und vom britischen Regisseur Kevin Macdonald zu einem Dokumentarfilm zusammengestellt werden. Produktionsleiter des Projekts "Das Leben in einem Tag" ist sein Kollege Ridley Scott. Der Film soll im Januar 2011 auf dem Sundance Film Festival uraufgeführt werden. Dazu sollen 20 Nutzer eingeladen werden. Alle Nutzer, deren Filmchen berücksichtigt werden, werden im Abspann als Co-Regisseure genannt.

Ein eigener YouTube-Channel begleitet das Projekt

Die Nutzer sollen filmen, was ihnen am 24. Juli vor die Linse kommt. YouTube nennt in einer Mitteilung Gewöhnliches wie ein Straßenfußballspiel, einen Sonnenuntergang oder ein Gespräch zwischen Kollegen und Außergewöhnliches wie die ersten Schritte eines Kleinkindes, den Ausdruck von Trauer oder eine Hochzeit. Macdonald, der unter anderem für seine Filme Der letzte König von Schottland und Ein Tag im September Auszeichnungen erhielt, sieht seine Aufgabe darin, thematische oder zeitliche Verbindungen zwischen den eingereichten Videos zu suchen. Es gehe um ein "einzigartiges Experiment im Bereich des kollaborativen Filmemachens, das den zukünftigen Generationen zeigen wird, wie es war, am 24. Juli 2010 auf dieser Welt zu leben".

Die Nutzer können ihre Beiträge, die in möglichst hoher Auflösung gefilmt, möglichst fantasievoll und eindrucksvoll sein sollten, zwischen dem 24. und 31. Juli einreichen. In ihnen muss nicht nur Englisch gesprochen werden. Die Nutzer sollten laut YouTube unter anderem beachten, dass sie bei der Aufnahme von Menschen deren Erlaubnis haben. Nicht zugelassen ist das Zeigen von Marken und die Verwendung von musikalischen oder anderen Werken, die der Nutzer nicht selbst erstellt hat. Nähere Informationen gibt YouTube in einem eigenen Channel. (anw)