Die Produktwerker: Welche Zertifizierung ist als Product Owner sinnvoll?

Das Angebot an Zertifizierungen ist fĂĽr Product Owner breit, aber welche lohnt sich vielleicht mehr als andere? Das besprechen die Produktwerker im Podcast.

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Produktwerker auf einem Bild (3 Männer), dazu Text "Der Podcast für Product Owner"

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Dominique Winter
  • Oliver Winter

Eine Zertifizierung ist für viele Product Owner ein Thema, das immer wieder aufkommt – oft dann, wenn sie neu in der Rolle sind oder sich weiterentwickeln wollen. Dominique Winter und Oliver Winter diskutieren das Thema in dieser Podcastfolge: Was bringt eine Zertifizierung wirklich? Ist sie nur ein Türöffner für den ersten Job oder hilft sie tatsächlich dabei, ein besserer Product Owner zu werden?

Gleichzeitig gibt es eine Vielzahl an Anbietern für solche Zertifizierungen – von etablierten Organisationen wie der Scrum Alliance oder scrum.org bis hin zu eher unbekannten Anbietern. Jede Organisation verspricht einen eigenen Mehrwert. Manche Zertifikate lassen sich durch das Bestehen eines Online-Tests erwerben, andere setzen auf Trainings mit erfahrenen Coaches. Doch nicht jede Zertifizierung passt zu jedem Kontext oder Lerntyp.

Eine Zertifizierung kann ein guter Einstieg sein, um sich strukturiert mit den Grundlagen der Product Ownership auseinanderzusetzen. Sie gibt Orientierung und zeigt, welche Themen zur Rolle gehören. Aber sie ersetzt nicht die tägliche Praxis, nicht den Austausch im Team, nicht die Auseinandersetzung mit Stakeholdern oder Nutzerbedürfnissen. Wer Product Owner ist, lernt ständig dazu – unabhängig vom Zertifikat auf dem Papier.

Besonders spannend wird es, wenn man sich die Motivation anschaut, warum Menschen überhaupt eine Zertifizierung machen wollen. Geht es um ein besseres Gehalt? Um Sichtbarkeit im Unternehmen? Oder darum, sich selbst sicherer in der Rolle zu fühlen? Je nach Zielsetzung können ganz unterschiedliche Formate sinnvoll sein. Für manche ist zum Beispiel ein Einstiegskurs wie der "Professional Scrum Product Owner" (PSPO I) ideal, andere profitieren mehr von Advanced-Kursen mit Fokus auf Stakeholder-Management, strategischer Produktentwicklung oder Leadership.

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Zertifizierungen sind also weder gut noch schlecht, sondern sie sind Werkzeuge. Und wie bei allen Werkzeugen kommt es darauf an, wie man sie einsetzt. Ein Product Owner, der gelernt hat, wie wichtig kontinuierliche Validierung von Hypothesen ist, wird sich nicht auf ein Zertifikat verlassen, sondern im Alltag ausprobieren, verwerfen, neu denken. Genau das macht die Rolle so anspruchsvoll – und so spannend.

Am Ende zählt nicht, welches Logo auf dem Zertifikat steht, sondern was die Person daraus macht. Wer bereit ist, kontinuierlich zu lernen, Feedback anzunehmen und sich mit anderen Product Ownern zu vernetzen, braucht nicht unbedingt eine Zertifizierung, um gute Arbeit zu leisten. Aber sie kann ein sinnvoller Baustein sein – vor allem dann, wenn sie nicht als Endpunkt, sondern als Anfang verstanden wird.

Die aktuelle Ausgabe des Podcasts steht auch im Blog der Produktwerker bereit: "Welche Zertifizierung macht als PO Sinn?".

(mai)