ARD und ZDF wollen an GEZ festhalten

Auch nach der Umstellung der Rundfunkgebühren auf eine Haushaltsabgabe wollen die öffentlich-rechtlichen Sender weiterhin die Rundfunkgebühreneinzugszentrale beanspruchen.

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Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF erwarten, dass die Umstellung der Rundfunkgebühren auf die Haushaltsabgabe bei der GEZ 150 Millionen Euro kosten wird. Laut GEZ-Geschäftsführer Hans Buchholz, den die Financial Times Deutschland zitiert, müssten diese Mehraufwendungen in der Gebühreneinzugszentrale vor allem durch Einsparungen bei der IT und beim Personal ausgeglichen werden.

Die Ministerpräsidenten der Länder hatten im Juni beschlossen, dass ab Januar 2013 jeder deutsche Haushalt eine einheitliche Rundfunkabgabe zahlen muss. Damit werden alle Nutzungsmöglichkeiten der dort lebenden Personen abgegolten. Die GEZ muss also nicht mehr Radio- und Fernsehgeräte erfassen, ARD und ZDF wollen aber an dem Inkassoinstitut festhalten. Es werde auch künftig nötig sein, zum Beispiel weil sich Nutzer von der Zahlung befreien lassen können. Derzeit sind laut Buchholz von den 39 Millionen Rundfunkteilnehmern 3,1 Millionen befreit. Die Zahl könnte auf 3,3 Millionen steigen. (anw)