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Fortinet stopft Sicherheitslücken in mehreren Produkten

Fortinet hat Sicherheitsupdates für diverse Produkte veröffentlicht. Angreifer können dadurch etwa Schadcode einschleusen.

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Stilisierte Grafik: Brennende Appliances im Netz

(Bild: Bild erstellt mit KI in Bing Designer durch heise online / dmk)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Fortinet hat Sicherheitsupdates für zahlreiche Produkte veröffentlicht. Eine der damit geschlossenen Schwachstellen gilt als kritisches Risko, zwei weitere haben den Bedrohungsgrad "hoch".

Am gravierendsten ist eine Sicherheitslücke in Fortiswitches, durch die Angreifer aus dem Netz ohne Authentifizierung Admin-Passwörter mit speziell präparierten Anfragen verändern können (CVE-2024-48887, CVSS 9.3, Risiko "kritisch"). Die Lücke schließen die Software-Stände 6.4.15, 7.0.11, 7.2.9, 7.4.5 oder 7.6.1 und neuere.

Zudem finden sich nicht zureichend Einschränkungen von erwünschten Endpunkten in Kommunikationskanälen. Das ermöglicht Angreifern in Man-in-the-Middle-Postion, sich als Verwaltungsinterface auszugeben, indem sie FGFM-Authentifizierungsanfragen zwischen den eigentlichen Endpunkten abfangen. Davon betroffen sind FortiOS, Fortiproxy, Fortimanager, Fortianalyzer, Fortivoice und Fortiweb (CVE-2024-26013, CVE-2024-50565, beide CVSS 7.1, Risiko "hoch"). In Fortiisolator können Angreifer mit "Super-Admin"-Profil und Zugriff auf die Kommandozeile über speziell präparierte HTTP-Anfragen Code einschleusen und unbefugt ausführen, was auf unzureichende Filterung von Elementen zurückgeht (CVE-2024-54024, CVSS 7.0, Risiko "hoch").

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IT-Verantwortliche sollten die neuen Sicherheitsmitteilungen überprüfen und für in ihren Netzen eingesetzte Instanzen die verfügbaren Updates herunterladen und installieren oder gegebenenfalls die teils verfügbaren temporären Gegenmaßnahmen umsetzen, bis eine Aktualisierung möglich ist.

Cyberkriminelle attackieren regelmäßig Sicherheitslücken in Fortinet-Geräten, da diese in der Regel etwa Zugang zu Netzwerken ermöglichen. Daher sollten Admins nicht lange zögern, sondern die Updates rasch installieren.

(dmk)