Coupés mit vier Türen gewinnen an Belliebtheit – dabei sind sie nicht einmal neu

Viertürige Coupés: Was kommt und was war

Es gibt Gründe, einen Trend vom Zaun zu brechen: Größe, Eleganz und Sportlichkeit sind überzeugende Argumente. Und so breiten sich langsam aber unaufhörlich viertürige Coupés auf dem Fahrzeugmarkt aus

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  • ghe
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Haar, 25. Juni 2010 – Immer wieder versuchen Automobilhersteller neue Trends zu setzen und vermeintliche Lücken zu füllen. Nicht jede Idee setzt sich durch, doch manch neue Fahrzeuggattung kann sich tatsächlich etablieren. Das gilt zum Beispiel für die viertürigen Coupés, eigentlich ein Widerspruch in sich, das ficht deren Erfinder aber nicht an. Den Kunden gefällt´s offensichtlich, kann man sich doch ein gepflegt sportliches Image geben, ohne dass die praktischen Nachteile allzu groß sind.

Bristol war zuerst da

Mittlerweile beginnen sich die Reihen zu füllen: Der frische Mercedes CLS wird genauso kommen wie das BMW Grand Coupé, der Audi A7 und vielleicht der Citroën Metropolis. Die erste Generation des CLS erfuhr sich bereits im Oktober 2004 einen Platz in den Herzen der Kundschaft. Aber es gab da noch einen Hersteller, der war seiner Zeit um zirka 50 Jahre voraus: Bristol stellte bereits 1953 das Modell 405 vor. Der 1233 Kilogramm leichte Wagen stützt seine Aluminium-Haut auf Strukturen aus Holz und trägt ein Reserverad unterm vorderen linken Kotflügel-Blech. Die Batterie sitzt im Bereich des rechten vorderen Kotflügels. Der handgemachte aerodynamisch günstige Wagen "Ist echt ein Erlebnis. Sein in Lizenz gebauter BMW-328-Vorkriegsmotor klingt, als würden 1000 Großmütter anfangen zu stricken", so Bristol-Enthusiast Rolf Klein.