US-Forscher legen Bilanz zu weltweiten Open-Source-Initiativen vor

Das Center for Strategic and International Studies hat Initiativen und Projekte aus aller Welt in einer tabellarischen Übersicht zusammengestellt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 132 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Das US-amerikanische Center for Strategic and International Studies (CSIS) hat weltweit 90 in Behörden und anderen staatlichen Stellen laufende Initiativen und Projekte zum Einsatz von Open Source zusammengetragen (PDF). Die Forscher sind dabei auf 24 dringende Empfehlungen für den Einsatz von Open Source gestoßen. Keine dieser Entscheidungen sei aber bisher letzlich umgesetzt worden, heißt es in der Studie. Es gebe bisher auch keine behördliche Entscheidung, die den Einsatz proprietärer Software verbietet.

Eine Durchsicht der Argumente der Open-Source-Inititiativen habe ergeben, dass es Unzufriedenheit mit der US-amerikanischen Vorherrschaft bei Software gebe und vielerorts die Hoffnung, dass durch die Nutzung von Open-Source-Software die einheimische Branche gefördert werde. Weiter stellt das CSIS fest, dass es keinen grundsätzlichen Trend zur "Verbannung proprietärer Software" gebe. Entscheidungen für Open Source seien weniger normativer Natur, sondern eher von Preis- und Leistungserwägungen getragen.

In der Liste der Open-Source-Projekt sind acht Initiativen auf deutscher Bundesebene aufgeführt, zum Beispiel aus dem Bundestag, dem Innenministerium, dem Wirtschaftsministerium oder der SPD und der Grünen. Auf regionaler beziehungsweise lokaler Ebene hat das CSIS Initiativen und Projekte in Mecklenburg-Vorpommern, Schwäbisch Hall und München registriert. Aus Österreich sind drei Projekte aufgeführt, zwei aus der Schweiz. (anw)