Strom aus heißer Luft: Wie ORC-Anlagen Abwärme in Strom verwandeln
Abwärme ist eine oft ungenutzte Ressource. ORC-Anlagen wandeln sie in Strom um. Wie die Technik funktioniert und vor welchen Herausforderungen sie steht.
- Matilda Jordanova-Duda
In den Schornsteinen von Zementwerken, Gießereien und Stahlfabriken verpufft täglich eine gewaltige Menge Energie. Dabei könnte sie auch klimafreundlichen Strom liefern. Eine Technik, die das möglich macht, ist der Organic Rankine Cycle – kurz ORC. Man kann ihn sich als kleinen Bruder des klassischen Dampfkraftwerks vorstellen.
Die Deutsche Energieagentur (Dena) schätzt das Einsparpotenzial industrieller Abwärme auf etwa 450 Petajoule (PJ) beziehungsweise 125 Terawattstunden (TWh). Das entspricht möglichen Kosteneinsparungen von rund 5 Milliarden Euro jährlich. Abwärme ist also mehr als energetischer Abfall. Sie birgt das Potenzial, den Strombedarf der Industrie klimafreundlicher und kostengünstiger zu decken.
- Industrielle Abwärme hat ein enormes ungenutztes Energiepotenzial.
- ORC-Technologie ermöglicht eine dezentrale und klimafreundliche Stromerzeugung aus Abwärme.
- Der wirtschaftliche Nutzen hängt stark vom Strompreis und den Betriebsbedingungen ab.
- Trotz technischer Reife behindern hohe Investitionskosten und politische Unsicherheiten die Verbreitung.
Dieser Beitrag erklärt die Funktionsweise der ORC-Technik und beleuchtet anhand von Praxisbeispielen aus der Zement- und Metallindustrie deren Einsatzmöglichkeiten. Zudem analysiert er wirtschaftliche Rahmenbedingungen und skizziert Perspektiven für die Zukunft.
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