Donnerstag: Ray-Ban Meta-Brillen mit KI-Assistent, Schutz vor Ticketbetrug

Meta AI auf Ray-Ban Meta Glasses + ÖPNV-Verbände mit Vorschlägen + Samsung setzt Updateverteilung fort + Jupiter AI Factory in Jülich + TSMC mit Plänen

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Gleisanlagen im Gegenlicht, dazu Text: DONNERSTAG Ray-Ban Meta Glasses, Deutschlandticket, One-UI-7-Updates, KI-Infrastruktur & TSMC-Chipfertigung

(Bild: MediaPortal der Deutschen Bahn / heise online)

Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Andreas Knobloch

Der US-Konzern Meta weitet seinen KI-Assistenten Meta AI auf Ray-Ban Meta Glasses in mehreren europäischen Ländern aus, darunter Deutschland. Bisher war die KI-Funktion nur auf Brillen in den USA, Kanada und Australien verfügbar. Zudem kündigte das Unternehmen die Einführung weiterer neuer Funktionen für die Brillen an. In Deutschland haben ÖPNV-Branchenorganisationen im Kontext des Deutschlandtickets "weitere IT-Maßnahmen zur Sicherung der Einnahmen und zum Schutz der Fahrgäste" vorgeschlagen. Details bleiben jedoch geheim. Und nach dem abrupten Stopp der Freigabe setzt Samsung jetzt weltweit die Verteilung des One-UI-7-Updates fort – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

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In den USA, Kanada und Australien ist Metas KI-Assistent für die smarten Ray-Ban Meta-Brillen schon länger verfügbar. Ende vergangenen Jahres begann das Unternehmen dann damit, bestimmte KI-Funktionen für Nutzerinnen und Nutzer seiner Ray-Ban Meta-Brille in Frankreich, Italien, Irland und Spanien einzuführen. Doch Bedenken der europäischen Regulierungsbehörden in Bezug auf Datenschutz und Privatsphäre verzögerten die Einführung von Meta AI in der Europäischen Union bis März dieses Jahres. Allerdings waren die Ray-Ban Meta Glasses bereits ohne KI ein Verkaufsschlager. Nun dehnt Meta die KI-Funktion für die Brillen auf sieben weitere europäische Länder aus, darunter auch Deutschland. Zudem soll es eine ganze Reihe von Neuerungen geben. Ray-Ban Meta Glasses mit KI-Assistent nun auch in Deutschland

In ihrem Koalitionsvertrag haben CDU, CSU und SPD den Fortbestand des Deutschlandtickets bis mindestens 2029 vereinbart. Trotz mehrerer Preissteigerungen ist die Zahl der verkauften Pauschalpreisfahrkarten seit der Einführung im Mai 2023 von neun Millionen auf knapp 14 Millionen Anfang 2025 gestiegen. Verkehrsverbünde beklagen aber, dass auch rund eine Million gefälschte oder nicht bezahlte Deutschlandtickets im Umlauf seien. Es gebe einen systematischen, digitalisierten Missbrauch, heißt es. Bahnorganisationen haben daher nun IT-Maßnahmen "zur Sicherung der Einnahmen und zum Schutz der Fahrgäste" beim Deutschlandticket vorgeschlagen. Details zu vorgesehenen Sicherheitsvorkehrungen wollen sie jedoch nicht veröffentlichen. Deutschlandticket: ÖPNV-Verbände drängen auf neue Sicherheitsstandards

Vor zehn Tagen setzte Samsung die Verteilung des großen One-UI-7-Updates für viele Galaxy-Smartphones global aus und entfernte einem Bericht zufolge auch die Firmware-Images von den Servern. Gründe für die Updatepause nannte der Konzern nicht. Es hieß lediglich, dass der "Zeitplan des Rollouts zum Update auf One Ul 7 angepasst werde, um Kunden ein reibungsloses Erlebnis zu bieten". So plötzlich wie die Freigabe gestoppt wurde, so spontan geht es nun offenbar weiter: Samsung setzt die Verteilung des Updates zunächst für ausgesuchte Modelle weltweit fort. One UI 7: Samsung setzt Updateverteilung auf Android 15 fort

Um im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) nicht abgehängt und um unabhängiger von den großen Tech-Konzernen aus den USA zu werden, hat die Europäische Kommission einen Aktionsplan entworfen. Mit "KI-Gigafabriken" will sie den Standort Europa stärken. Eine solche KI-Fabrik entsteht für rund 55 Millionen Euro in Jülich. Die Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission für technologische Souveränität, Sicherheit und Demokratie, Henna Virkkunen, hat sich die Jülicher Jupiter AI Factory nun angeschaut und findet zwischen Containern voll mit GPU-Beschleunigern von Nvidia und Kabeln lobende Worte. KI-Infrastruktur: Jupiter AI Factory in Jülich entsteht

Große Pläne hat auch der weltweit größte Chipauftragsfertiger TSMC aus Taiwan. Der bis zum Jahr 2029 reichende aktualisierte Technik-Fahrplan enthält erstmals Kennzahlen für den Fertigungsprozess A14, mit dem TSMC in einigen Jahren Chips in Serie produzieren will. Ab 2028 will der Konzern demnach Chips mit seiner zweiten Generation von Nanosheet-Transistoren fertigen. Besonders spannend wird die Version mit Super Power Rail. heise online wirft einen Blick auf die vorher notwendigen Neuerungen. Weltmarktführer: TSMCs Chipfertigungspläne bis 2029

Auch noch wichtig:

  • Auf die erste Strafe unter dem Digital Markets Act folgen weitere VorwĂĽrfe gegen Apple: Die HĂĽrden fĂĽr Sideloading auf iPhones und iPads seien unzulässig hoch. Apple torpediert Sideloading: EU-Kommission sieht weitere DMA-Verstöße

(akn)