Developer Snapshots: Kleinere News der Woche
Die Übersicht enthält kleine, aber interessante Meldungen zu Slint, wasmer, Swift, W3C, Wasmtime, .NET, Prometheus, TestRail und Linkerd.
(Bild: erzeugt mit Midjourney von der iX-Redaktion)
Zum Wochenende gibt es einen kleinen Ăśberblick ĂĽber alles, was es zwar nicht in die News geschafft hat, wir aber dennoch fĂĽr spannend halten:
- Die stabile Version 6 von wasmer bringt einige Neuerungen in Bezug auf LLVM. Sie implementiert das neue Standardverfahren fĂĽrs Exception Handling fĂĽr Linux sowie Darwin und fĂĽhrt eine neue Optimierung ein:
--enable-pass-params-opt. Außerdem lassen sich nun mehrere Backends in einen wasmer-Build einbetten:--llvm,--cranelift,--singlepass,--v8,--wamroder--wasmi. - Slint 1.11 bietet GUI-Entwicklern einen Colour-Picker für Live-Ansichten und arbeitet dabei auch mit Farbverläufen wie
@linear-gradient(90deg, #ff0000 0%, #0000ff 66%, #ff00ff 83%, #ff0000 100%). Außerdem geht die Python-Unterstützung in die Betaphase über – "ein wichtiger Schritt in Richtung Produktionsreife", laut der Ankündigung. - Das Wasmtime-Team veröffentlicht künftig Long-Term-Support-Releases (LTS), die zwei Jahre lang Updates erhalten. Jede zwölfte Ausgabe der monatlichen Veröffentlichungen soll künftig einen langen Supportzeitraum bieten, also eine im Jahr. Nutzerinnen und Nutzer müssen nicht wie bisher im Zweimonatsrhythmus updaten.
- Einen offiziellen Swift-Client für SignalR gibt es von Microsoft: iOS-Entwicklerinnen und -Entwickler können ihn zur Implementierung von Echtzeitanwendungen wie Chat oder Warnungen einsetzen. Mindestvoraussetzungen sind Swift 5.10, macOS 11 und iOS 14.
- Das W3C hat zwei neue Vorschläge als Working Drafts vorgelegt: Web Cryptography Level 2 und Subresource Integrity. Der erste steht für eine einfache Crypto-API in JavaScript, der zweite definiert Überprüfungen für das manipulationsfreie Abrufen von Ressourcen im Web.
- Microsoft hat die zweite Preview für das .NET AI Chat Web App Template vorgestellt. Es unterstützt nun Aspire und damit zusammenhängend die Qdrant Vektordatenbank. Das Template dient der Entwicklung von Cloud-native KI-Chats und lässt sich mit
dotnet new install Microsoft.Extensions.AI.Templatesim Terminal von Visual Studio, VS Code oder dem .NET CLI installieren.
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- Das Monitoringsystem Prometheus liegt in Version 3.3.0 vor. Die Entwickler hinter dem CNCF-Projekt haben in das Release neben zahlreichen Bugfixes und Performanceoptimierungen auch Neuerungen einflieĂźen lassen. In PromQL stehen nun beispielsweise die Funktionen
idelta()undirate()zur Verfügung, die sich für native Histogramme nutzen lassen. Darüber hinaus lassen sich inlabel_replace()jetzt auch UTF-8-Label verwenden. - Das CLI-Tool TestRail führt in Version 9.1 projektübergreifende Reports ein. Das neue Feature soll tiefere Einblicke in laufende Projekte sowie die Lastverteilung erlauben, um Qualitätsverantwortlichen die Entscheidungsfindung zu erleichtern – etwa hinsichtlich der Fortführung einzelner Projekte oder auch konkret im Hinblick auf einen gezielteren Ressourceneinsatz. Die Cross-Project Reports stehen zunächst exklusiv in der Enterprise-Edition von TestRail zur Verfügung.
- Nachdem JetBrains Aqua im Jahr 2022 als öffentliche Preview erstmals erschien, folgt nun der Abschied von der Entwicklungsumgebung zur Testautomatisierung, deren finales Release die Versionsnummer 2024.3 trägt. Der weitere Support soll nur noch aus dem Beheben von Sicherheitslücken bestehen und dann langsam auslaufen, wie ein JetBrains-Blogeintrag informiert. Die Fähigkeiten von Aqua sollen stattdessen mittels Test-Automation-Plug-in direkt in bestehende JetBrains-Entwicklungsumgebungen integriert werden.
- Buoyant hat die Freigabe des Service Mesh Linkerd in Version 2.18 bekannt gegeben. Das CNCF-Projekt macht einen weiteren Schritt auf dem Weg zu vollständigem Windows-Support und führt erstmals die experimentelle Version eines Proxy für Windows-Systeme ein. Die wesentlichen Neuerungen im Release konzentrieren sich aber unter dem Stichwort Battlescars (Kampfnarben) darauf, leidvolle Erfahrungen aus dem praktischen Einsatz auszumerzen. In diesem Zusammenhang hat das Entwicklungsteam unter anderem Verbesserungen für den Umgang mit der Gateway API und für das GitOps-kompatible Linking von Multiclustern einfließen lassen.
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(Bild:Â WD Ashari/Shutterstock.com)
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(who)