Online-Dating kann zu Stress und Depressionen fĂĽhren

Einer repräsentativen Umfrage durch die KKH zufolge ist über die Hälfte der Nutzer von Online-Dating oft frustriert. Ein Drittel reagiert sogar depressiv.

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Eine Grafik zeigt zwei Hände, die auf einer Laptop-Tastatur tippen, über den Händen wurde ein Herz-Symbol hineinretouchiert.

(Bild: Skorzewiak/Shutterstock.com)

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  • dpa

Online-Dating ist für viele Menschen Normalität – sorgt aber einer neuen Krankenkassenumfrage zufolge oft für negative Gefühle. Bei 59 Prozent der Befragten zwischen 18 und 60 Jahren habe die Partnersuche per Internet "emotionale Erschöpfung und Frustration" ausgelöst, ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH).

37 Prozent der Befragten hatten demnach mit Traurigkeit oder depressiver Verstimmung zu kämpfen, 30 Prozent fühlten sich etwa wegen der großen Auswahl an potenziellen Partnerinnen und Partnern gestresst. Knapp jeder fünfte Nutzer empfand beim Online-Dating Scham. Und es kann laut Krankenkasse noch schlimmer kommen: "Wer hier trotz hohem Invest an Freizeit, teils an Emotionen und auch Geld negative Erfahrungen macht, die mitunter am Selbstwert kratzen, kann einen Online-Dating-Burnout entwickeln", sagt die Psychologin Isabelle Wenck.

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Mit einem krankhaften Burnout etwa wegen hoher Arbeitsbelastung sei das aber nicht zu vergleichen – "auch wenn Symptome wie Antriebslosigkeit oder emotionale Erschöpfung daran erinnern". Es handele sich um ein psychosomatisches Syndrom. Zahlen dazu lagen nicht vor. Für die repräsentative Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa vom 31. Januar bis 14. Februar online bundesweit 1.010 Singles im Alter von 18 bis 60 Jahren.

(nie)