20 Jahre Hommingberger Gepardenforelle – die besten KI-Bilder zum Jubiläum

Wir haben nach euren KI-Interpretationen der Hommingberger Gepardenforelle gefragt. Hier sind nun die besten Bilder aus unserer Community und die Gewinner.

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Vor 20 Jahren startete die c’t einen der wohl kuriosesten SEO-Wettbewerbe der Netzgeschichte. Die Aufgabe: Wer rankt den gänzlich fiktiven Begriff Hommingberger Gepardenforelle bei Google am besten? Der Fantasiefisch ging viral und wurde zur digitalen Legende der c’t-Geschichte.

Zum Jubiläum wollten wir wissen: Wie sieht die Gepardenforelle wirklich aus? Nicht fotografiert – denn das ist bei einem Tier, das es gar nicht gibt, bekanntlich schwierig – sondern als KI-generiertes Bild. Gemeinsam mit der c’t Fotografie haben wir deshalb zum großen Jubiläumswettbewerb aufgerufen. Die Aufgabe: Die Hommingberger Gepardenforelle ins Bild zu setzen – kreativ, technisch raffiniert, humorvoll oder verblüffend realistisch.

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Unter dem Titel "Gepardenforelle" wurden zahlreiche Bilder in der c't-Fotogalerie eingereicht. Aus allen Einsendungen haben Redakteure von c’t und c’t Fotografie nun die besten Arbeiten ausgewählt. Am Ende war es knapp und es gab ein Unentschieden, sodass wir nun zwei Siegerfotos küren können. Hier sind die zehn besten KI-Bilder der Hommingberger Gepardenforelle und warum sie uns begeistert haben:

cts-Tierleben spezial - Hommingberger Gepardenforelle entdeckt

10. Platz: cts-Tierleben spezial - Hommingberger Gepardenforelle entdeckt von Fotograf TSL

Wir wussten gar nicht, dass wir auch ein Tiermagazin in unserem Verlag haben. Die Hommingberger Gepardenforelle hat es dort auf die Titelseite eines unserer Sonderhefte geschafft und wird als Sensationsfund gefeiert. Der Beitrag hat uns aber nicht nur wegen der Würdigung überzeugt, sondern weil das Fabelwesen aus Gepard und Forelle hier so augenzwinkernd und gelungen umgesetzt ist.

Hommingberger Müllerin

(Bild: miadolog)

9. Platz: Hommingberger Müllerin von miadolog

Ein weiterer Beitrag mit viel Fantasie. Die kulinarische Inszenierung der Hommingberger Gepardenforelle, serviert mit Petersilienkartoffeln, Zitronenscheiben, einer Wurst (hier scheint die KI etwas gesponnen zu haben) und einer Flasche Weißwein. Insgesamt vermittelt das Bild auf humorvolle Weise eine Melange aus klassischer Fischküche und surrealer Fantasiewelt rund um unser geliebtes Fabelwesen.

Hommingberger Gepardenforelle "National Geographic"

(Bild: dj3hut1)

8. Platz: Gepardenforelle bei „National Geographic“ von dj3hut1

Ob es jetzt ein Titelbild oder ein Still aus einem Dokumentarfilm ist – dieses KI-Werk inszeniert die Gepardenforelle als ‚neu entdeckte Art‘, wie man sie aus dem renommierten „National Geographic“ kennt. Obwohl die Gepardenforelle überdimensioniert ist und auch die Schrift nicht ganz sauber ist, ist es ein schöner Verweis auf das berühmte Wissenschaftsmagazin.

Hommingberger Gepardenforelle im Salgado-Style

(Bild: dermaeus)

7. Platz: Gepardenforelle im Stil von Sebastião Salgado von dermaeus

Kontrastreich, dramatisch, fast sakral: Dieses Schwarz-Weiß-Bild zitiert sehr gekonnt den weltberühmten brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado und seine fotografischen Stilmittel – Schwarz-Weiß-Fotografien mit starken Kontrasten und viel Dramatik. Die Inszenierung unter Wasser und in Monochrom verleiht der Gepardenforelle eine schon fast philosophische Würde.

Gepardenforelle - Social-Media-Trend

(Bild: Roy Batty)

6. Platz: Gepardenforelle als Social-Media-Trend von Roy Batty

Ob als virales Meme, auf TikTok oder sogar auf LinkedIn: Diese Darstellung als verpackte Actionfigur ist derzeit überall zu sehen und zeigt die Gepardenforelle im digitalen Zeitgeist-Gewand. Die KI verbindet hier Design, Typografie und Netzästhetik zu einem Beitrag, der beweist, dass auch Fabeltiere Influencer-Potenzial haben und auch die c't lesen.

Eine Gepardenforelle auf der Jagd

(Bild: malacoda)

5. Platz: Eine Gepardenforelle auf der Jagd von malacoda

Dieses Bild dreht das Thema auf witzige Weise konsequent weiter. Es zeigt die Gepardenforelle dynamisch und detailreich auf der Jagd nach fünf Gazellen, die wie unser Fabelwesen ebenfalls halb Tier, halb Fisch sind. Wie heißen die gejagten Tiere eigentlich? Die Komposition erinnert an Tierfotografien aus Afrika, aber auch ein wenig an "Findet Nemo". Ein gelungenes Spiel mit verschiedenen Bildwelten und einer bewegten Szene.

Gepardenforelle. Colorierter Kupferstich aus "Metamorphosis insectorum Surinamensium" von Maria Sibylla Merian (1705)

(Bild: Manfred Polak)

4. Platz: Colorierter Kupferstich von Maria Sibylla Merian (1705) von Manfred Polak

Eine stilvolle Imitation: Diese „historische Illustration“ verbeugt sich vor der Naturforschung des 18. Jahrhunderts. Wer dabei nicht genau hinschaut, könnte tatsächlich an ein echtes Werk aus der Zeit der Kupferstiche denken. Es ist ein schönes Beispiel für KI als Zeitreisemaschine, und die Gepardenforelle wirkt hier nicht nur ziemlich echt, sondern auch ziemlich fröhlich.

Lego-Forelle

(Bild: Rolf Schatten)

3. Platz: Lego-Forelle von Rolf Schatten

Bunt, verspielt und mit einer gehörigen Portion Nostalgie: Diese Gepardenforelle aus Lego-Bausteinen hätte in jedem Kinderzimmer einen Platz im Regal verdient. Die KI-Umsetzung überzeugte sowohl durch die clevere Idee und das charmante Konzept als auch durch ihre klare Formensprache.

Gepardenforelle – altes Foto

(Bild: Das graue Schaf)

1. Platz: Gepardenforelle - altes Foto von Das graue Schaf

Dieses Bild spielt offensichtlich mit der Ästhetik historischer Tierfotografie. Die leicht verblichenen Farben, die Papierstruktur und der gedämpfte Look imitieren perfekt eine Aufnahme aus dem 19. Jahrhundert. Ein eher unscheinbarer KI-Beitrag der Gepardenforelle, der aber Technik und Bildwirkung gekonnt miteinander verbindet. Ein KI-Bild, das nach Meinung der Jury völlig stimmig und überzeugend ist. Es wurde mit ChatGPT und einem 1000-Wörter-Prompt erstellt, der wiederum ebenfalls mit ChatGPT geschrieben wurde.

The discovery of the Hommingberger Cheetah Trout

(Bild: Tom Schouw)

1. Platz: The discovery of the Hommingberger Cheetah Trout von Tom Schouw

Die Szene von Tom Schouw wirkt wie eine Momentaufnahme aus einer Naturdokumentation der BBC, die eine Gruppe verrückter Angler begleitet. Es scheint genau der Moment zu sein, in dem das Kamerateam einen ersten Blick auf das mystische Tier werfen kann. Die Gepardenforelle ist sehr gut und realistisch in Szene gesetzt. Bei dieser äußerst gelungenen Komposition verzeiht man auch gerne den kleinen Lapsus auf der Kappe, denn dort steht "Homningberg". Als Jury waren wir uns jedoch einig, dass dieses KI-Bild genau den Nerv zwischen künstlerischer Inszenierung und Fotografie trifft. Dem fertigen Bild ging ein mehrstufiger Workflow voraus, bei dem unter anderem ChatGPT-4.5, Photoshop mit seinen generativen Füllwerkzeugen, Stable Diffusion für die Freistellung des Gesichts und Magnific AI für die Hochskalierung als Werkzeuge zum Einsatz kamen.

Der KI-Bildwettbewerb hat gezeigt: KI ist längst nicht mehr nur Spielerei. Sie wird zum Werkzeug für kreatives Erzählen, zum Medium für neue Bildsprachen. Zugleich wirft sie spannende Fragen auf: Was ist eigentlich ein „Foto“? Wie verändert sich die Bildautorschaft? Und wie viel Wahrheit steckt im künstlichen Bild?

Die Hommingberger Gepardenforelle war vor 20 Jahren ein Witz – heute ist sie ein Symbol für digitale Kreativität. Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihre Ideen, ihren Witz und ihre Bildfantasien.

Die Top-10 des KI-Bildwettbewerbs gibt es hier noch einmal in der Übersicht:

KI-Bild-Wettbewerb Hommingberger Gepardenforelle (10 Bilder)

10. Platz – "cts-Tierleben spezial - Hommingberger Gepardenforelle entdeckt" (Bild:

Fotograf TSL

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