Spotify plant im Sommer angeblich Preiserhöhungen – auch in Europa
Spotify könnte im Juni auch in Deutschland teurer werden. Es wäre die zweite Preiserhöhung seit 2012.
(Bild: Algi Febri Sugita/Shutterstock.com)
Wie die Wirtschaftszeitung Financial Times erfahren hat, plant Spotify, die Abopreise im Laufe des Sommers in vielen Ländern anzuheben. Zudem erwägt das Unternehmen einen "Super-Premium"-Tarif mit neuen Konditionen und einer höheren Audioqualität einzuführen.
Spotify: Preiserhöhungen in Europa angeblich im Juni
Der Konzern plant Insidern zufolge, die Preise für individuelle Abonnements in Europa und Lateinamerika um rund einen Euro anzuheben. Schon ab Juni könnte Spotify die Preisschraube anziehen.
Laut dem Bericht fordern Manager aus der Musikindustrie schon lange Dienste wie Spotify, Apple Music und weitere auf, ihre Preise zu erhöhen. Denn aus Sicht der Musikindustrie seien die Abopreise langsamer als die Inflation gestiegen und verglichen mit Video-Streaming-Abos wie Netflix günstig.
Sofern Spotify die Preise in Deutschland erhöhen sollte, würde das Abo für eine Person statt 11 dann 12 Euro kosten. Ob die Gebühren für das Duo- und Familien-Abo ebenso steigen, ist derzeit unklar, jedoch naheliegend.
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Spotify: Preiserhöhung in Deutschland zuletzt im Oktober 2023
Spotify hatte die Preise zuletzt im Oktober 2023 um einen bis drei Euro angehoben. Es war damals die erste Preiserhöhung für das Premium-Individual-Abo. Als der Musikstreaming-Dienst im März 2012 in Deutschland startete, kostete ein Premium-Abo 10 Euro. Trotz der höheren Preise gab es damals keine Änderungen am Funktionsumfang.
Zusätzlich zu den bisherigen Abomodellen plane das Unternehmen zudem die Einführung eines "Super-Premium"-Tarifs. Das Angebot, das angeblich "Music Pro" heißen soll, wird dem Bericht zufolge 18 Dollar für Einzelpersonen kosten und primär an Musikfans gerichtet sein.
Das teurere Abo soll drei neue Funktionen bieten und unter anderem die lang erwartete verlustfreie Audioqualität an Bord haben. Weiter soll es Remixing-Tools und Zugang zu Konzert-Tickets bieten. Der Kartenverkauf soll Teil eines Vorstoßes der Musikindustrie, aus den "Superfans" Kapital zu schlagen, heißt es. Der Bericht der Financial Times zum erwarteten neuen Tarif deckt sich mit einer Meldung von Bloomberg vom Februar 2025.
Spotify wäre mit einer verlustfreien Streaming-Qualität spät dran: Mehrere Spotify-Konkurrenten wie Tidal, Apple Music und Amazon Music bieten eine solche Option schon seit Jahren an.
(afl)