Microsoft: Hotpatching fĂĽr Windows Server 2025 kostet extra

Das Installieren von Updates ohne Neustart lässt sich seit Monaten in Windows Server 2025 testen. Ab Juli kostet das extra.

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Ein Monitor vor Servern zeigt die Installation von WIndows Updates an. Dahinter steht eine Tafel und zeigt "Uptime 90 Days".

(Bild: Bild erstellt mit KI in Bing Designer durch heise online / dmk)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Seit September 2024 lässt Microsoft interessierte Admins das Hotpatching für Windows Server 2025 ausprobieren, gratis. Damit lassen sich Sicherheitsupdates anwenden, ohne, dass ein Serverneustart nötig wäre. Das verhindert Downtimes und verspricht mehr Sicherheit im laufenden Betrieb. Nun hat Microsoft ein Preisschild an die Funktion geheftet.

Im Windows-Server-Blog hat Microsoft einen Eintrag veröffentlicht, in dem das Unternehmen das Ende der Testphase und der Vorschauversion ankündigt. Hotpatching für Windows Server 2025 wird demnach ab dem 1. Juli 2025 allgemein verfügbar. Es handelt sich um ein Abo-Modell. Microsoft verlangt monatlich 1,50 US-Dollar je CPU-Kern für die Funktion. Das Unternehmen erklärt zudem, dass die Abrechnung für Hotpatching monatlich erfolge, damit die Kosten über das Jahr konsistent bleiben, sowohl in Hotpatching- als Nicht-Hotpatching-Monaten.

Microsoft rührt die Werbetrommel. Admins sollen die Funktion testen, solange sie noch kostenlos verfügbar ist, ködert Microsoft. Zwar würden durch Hotpatching noch etwa vier Neustarts im Jahr fällig, jedoch könne es signifikant Zeit einsparen und das Unbehagen mit dem traditionellen Patch-Tuesday lindern. In der Azure-Ausgabe des Windows-Servers gebe es Hotpatching seit Jahren. Etwa das Xbox-Team setze das ein, um die Prozesse auf einige Tage zu verschlanken, die das Team zuvor für Wochen eingeschränkt hätten.

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Die Voraussetzung fĂĽr Hotpatching auĂźerhalb von Azure ist, dass Windows Server 2025 Standard oder Data Center in On-Premises- oder Multi-Cloud-Umgebungen mit Azure Arc verbunden sind und den Hotpatching-Dienst abonniert haben. Wer die Funktion testet, muss sie bis zum 30. Juni 2025 wieder entfernen, wenn eine Umstellung auf den kostenpflichtigen Abo-Dienst nicht erwĂĽnscht ist.

Auch fĂĽr Windows-11-Desktop-Clients ist Hotpatching seit Anfang April verfĂĽgbar. Voraussetzung sind Abonnements der Stufen E3, E5, F3 oder ein Education-Abo A3 und A5 oder eine Windows-365-Enterprise-Lizenz.

(dmk)