Meta AI: Eigenständige App samt Social-Media-Feed

Metas KI-Assistent bekommt eine eigenständige App, die mehr kann als nur chatten und Bilder generieren. Und sie dient als Schnittstelle für Metas Brillen.

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Chris Cox auf einer Bühne stellt die neue Meta AI App vor.

Chris Cox stellt zum Auftakt der LlamaCon die neue App vor.

(Bild: Screenshott/Meta)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Die neue Meta AI App soll eine "zentrale Anlaufstelle für alle Interaktionen mit Meta AI" sein. Bisher ist der KI-Assistent in den anderen Diensten von Meta integriert, dazu gehören WhatsApp, Instagram, der Facebook Messenger und in Deutschland auch erst seit Kurzem die Ray-Ban-Brillen. In der neuen App soll es dann andersherum einen Bereich geben, der wie ein soziales Netzwerk wirkt. Allerdings ist die Meta AI App zunächst im vollen Umfang nur in den USA verfügbar, Deutschland soll in Kürze auch dabei sein.

Meta schreibt von einer "sozialeren, mehr intuitiven KI-Erfahrung" – Mark Zuckerberg nennt das eine "persönlichere KI". Die neue App lasse sich nahtlos mit den Ray-Ban Meta Smart Glasses verbinden und soll so die zentrale Schnittstelle werden, um mit Meta AI zu interagieren. Sie werde auch mit künftigen KI-Geräten funktionieren, die Meta auf den Markt bringen wird, sagt Zuckerberg in einem Video.

Mit der Ray-Ban-Brille lassen sich bereits in der dazugehörigen App Informationen speichern, die man der integrierten KI per Sprache mitteilt. Es lassen sich beispielsweise auch Erinnerungen einstellen und QR-Codes auslesen. Auf Geräten, auf denen die Meta View App der Brille bereits installiert ist, wird diese automatisch zur Meta AI App. Grundsätzlich ist die neue App auf Sprache ausgerichtet, nicht aufs Tippen. Freilich kann sie auch weiterhin Fotos und Videos speichern. Einstellungen werden mit der Umwidmung in die neue App beibehalten.

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Neu hinzukommt ein Discovery-Feed, er erinnert an gängige Social-Media-Feeds. Man wählt ihn aus und bekommt Bilder angezeigt, der Wisch nach oben bringt ein neues Bild hervor. In diesem kann man erkunden und teilen, wie man KI nutzt, etwa Prompts und Bilder. Zur Eröffnung von Metas hauseigener KI-Konferenz LlamaCon am Dienstagabend sagt Chief Product Officer Chris Cox, dass die Leute oftmals nicht wüssten, was sie mit einem KI-Dienst machen sollen. Der Feed soll Abhilfe schaffen.

Zudem merkt sich Meta AI neuerdings Informationen über den Nutzer – sofern dieser das möchte. Die Speicher-Funktion basiert auf Llama 4, schreibt Meta. Entsprechend dürfte der gesamte Unterbau der App auf Metas neuestem KI-Modell aufsetzen. Meta AI ist plattformübergreifend, der Verlauf synchronisiert sich über alle Geräte. Zuckerberg sieht es als Vorteil, dass Meta AI bald "sehr viel über dich und die Leute, die dir wichtig sind" weiß.

(emw)