Terraform-Konkurrent OpenTofu tritt im Sandbox-Status der CNCF bei

Das Open-Source-IaC-Tool OpenTofu tritt der Cloud Native Computing Foundation bei. DafĂĽr hat sich die OpenTofu-Community mehrheitlich entschieden.

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Tofu mit Wolken

(Bild: erstellt mit Dall-E durch iX)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Manuel Masiero
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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Das Infrastructure-as-Code-Tool (IaC) OpenTofu ist seit dem 23. April ein Projekt der Cloud Native Computing Foundation (CNCF). Die CNCF hat OpenTofu standardmäßig als Sandbox-Projekt eingestuft.

OpenTofu ist ein Fork des IaC-Tools Terraform und wurde durch die Entscheidung von Entwickler HashiCorp ins Leben gerufen, Terraforms Lizenzmodell von der Mozilla Public License (MPL-2.0) auf die Business Source License (BSL-1.1) umzustellen. Diese ist in der Open-Source-Community umstritten und führt immer wieder zu Verwerfungen, aktuell mit dem Messaging-Server NATS. Firmen wechseln zu BSL, um bestimmte Geschäftsbereiche zu schützen, beispielsweise Managed Services.

Mit dem Fork OpenTofu ist das IaC-Tool weiterhin unter einer Open-Source-Lizenz erhältlich und steht seit 2023 unter der Schirmherrschaft der Linux Foundation, zu der auch die CNCF gehört.

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Hinter OpenTofu stehen hauptsächlich die Unternehmen Harness, Gruntwork, Spacelift, Env0 und Scair, die das Projekt jeweils für mindestens fünf Jahre mit insgesamt neunzehn Vollzeitentwicklerinnen und -entwicklern (FTEs, Full Time Equivalent) fördern wollen. Die Liste der Unterstützer umfasst laut OpenTofu-Website derzeit 163 Unternehmen und 791 Einzelpersonen.

Im öffentlichen GitHub-Repository steht der OpenTofu-Quellcode interessierten Anwenderinnen und Anwendern im Release 1.9.1 zur Verfügung. Die Entwicklung der Version 1.10.0 ist laut der offiziellen Roadmap bereits zu 75 Prozent abgeschlossen.

(who)