Revolut kündigt eigenes Mobilfunkangebot an

Revolut weitet das Angebot im Nicht-Kerngeschäft weiter aus. Nach einer eSIM für Daten will die Neobank auch einen eigenen Mobilfunkvertrag anbieten. 

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Smartphone mit Revolut Mobilfunk

Revolut will im Laufe des Jahres einen eigenen Mobilfunktarif anbieten.

(Bild: Revolut)

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Revolut will im Laufe des Jahres ein eigenes Mobilfunkangebot in Deutschland anbieten. Es folgt auf einen Datentarif mit eSIM, den es seit 2024 gibt.

Das Mobilfunkangebot von Revolut beinhaltet im Inland ein unbegrenztes Datenvolumen als auch eine Flatrate für Telefonie in sämtliche Netze und SMS. Ferner umfasst der Tarif ohne feste Vertragslaufzeit ein Roaming-Datenvolumen von 40 GByte für Reisen innerhalb der Europäischen Union und Großbritannien.

Mit Anlaufen des Tarifs können Revolut-Kunden entweder eine neue Mobilfunknummer aktivieren oder ihre alte von ihrem bisherigen Mobilfunkbetreiber mitnehmen. Die Option, die eigene Rufnummer mitzunehmen, ist seit 2021 gesetzlich vorgeschrieben.

Wie die britische Neobank schreibt, ist das Mobilfunkangebot "tief in die Revolut App integriert" und soll eine "im Vergleich zu herkömmlichen Netzbetreibern beispiellose Benutzerfreundlichkeit mit intuitivem Menü und In-App-Steuerung" bieten. Revolut-Kunden können ihren Tarif auf Wunsch mit ihren gesammelten "RevPoints" bezahlen. Bei diesem handelt es sich um das Treueprogramm der Bank, das Kunden bei jedem Einkauf mit Punkten belohnt.

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Wann Revolut sein Mobilfunkangebot konkret freischalten wird, hat das Unternehmen noch nicht verraten. Ebenso ist bisher unklar, welcher der drei deutschen Netzbetreiber als Partner im Boot sein wird. Gegenüber der dpa sagte ein Firmensprecher, dass Details zu Partnern in einzelnen Ländern zum Produktstart genannt werden. "Revolut möchte deutschen Kunden das bestmögliche Angebot und eine optimale Netzabdeckung bieten".

Für das Mobilfunkangebot verlangt die Bank 12,50 Euro im Monat. Das "Einführungsangebot" sei zeitlich nicht befristet. Revolut-Kunden können sich bereits auf eine Warteliste setzen lassen.

Die bisher genannten Konditionen des Angebots klingen nicht uninteressant, jedoch hält der Anbieter sich mit Details zurück. So spricht Revolut lediglich von einer "Highspeed-Geschwindigkeit" – ob der Anbieter damit aber 15 Mbit/s oder 300 Mbit/s meint, wissen wir nicht. Ebenso ist unklar, ob das Revolut-Angebot im 4G- oder 5G-Netz operiert, wobei mittlerweile auch viele Prepaid-Anbieter 5G unterstützen.

Update

Auf Anfrage von heise online teilte Revolut mit, dass weitere Details erst zum Marktstart bekannt geben werden.

Revolut hat nach eigenen Angaben mehr als 50 Millionen Kunden weltweit, davon über 2 Millionen in Deutschland. Der Hauptkonkurrent in Deutschland ist N26, der Ende 2024 knapp fünf Millionen "ertragsrelevante Kunden" zählte. Die Berliner Neobank hat ebenfalls ein Mobilfunkangebot in Arbeit, das im Mai offiziell angekündigt werden soll.

(afl)