Öffentliche Beta von Windows 7 Service Pack 1 verfügbar

Früher als angekündigt hat Microsoft auf der Worldwide Partner Conference in Washington die erste Beta-Version des Service Pack 1 für Windows 7 und Server 2008 R2 zum Download freigegeben.

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Von
  • Axel Vahldiek

Früher als angekündigt hat Microsoft auf der Worldwide Partner Conference in Washington die erste Beta-Version des Service Pack 1 für Windows 7 und Server 2008 R2 zum Download freigegeben. Sie erscheint in den Sprachen Englisch, Französisch, Deutsch, Japanisch und Spanisch. Sie aktualisiert gleichermaßen Windows 7 und den Server 2008 R2, die beide auf dem gleichen Kernel basieren.

Das Service Pack 1 wird alle Patches enthalten, die bislang ohnehin schon über die Windows-Update-Funktion erhältlich sind, zudem einige weitere Hotfixes. Für Windows 7 bringt es keine neuen Funktionen mit, lediglich beim Zusammenspiel von Windows 7 und Server 2008 R2 gibt es Neuerungen wie RemoteFX und Dynamic Memory. Details dazu finden sich in einem Blog-Eintrag des Server-Teams von Microsoft.

Microsoft stellt die Vorabversion ausdrücklich nicht für Privatanwender zur Verfügung und verweigert daher vorsorglich jeden Support dafür. Vom Einsatz in Produktivumgebungen sollte man wie bei jeder Vorabversion selbstverständlich absehen, denn Probleme bis hin zum Datenverlust sind nicht auszuschließen. Das fertige Service Pack wird sich nicht über die Beta-Version installieren lassen, es soll aber möglich sein, erst die Beta zu deinstallieren, um anschließend die Installation mit der finalen Version zu aktualisieren. Die Beta läuft bis zum 30. Juni 2011, ab dem 30. März 2011 wird sie darauf hinweisen.

Um die Vorabversion herunterladen zu können, sind die Microsoft-üblichen Schikanen zu überwinden. Zunächst ist eine Windows-Live-ID erforderlich. Die nachfolgende Frage, welche Aussage die eigene Tätigkeit am besten beschreibt, darf man nicht mit "Verbraucher", "Student" oder "Technologie-Enthusiast" beantworten, sonst endet der Download-Versuch an dieser Stelle. Weiter geht es unter anderem für "Entwickler" und "IT-Manager". Nun die persönlichen Daten prüfen, zusätzlich das eingesetzte Betriebssystem angeben sowie den Grund für den Download auswählen. Dann endlich hat man die Wahl, die Beta des SP1 via Windows-Update-Funktion installieren zu lassen oder als ISO-Abbild einer DVD herunterzuladen. Beides klappte bei unseren Tests nur, wenn wir es mit dem Internet Explorer probierten (in Standardeinstellung), denn die Website will vor dem Download einen nicht signierten Download Manager von Akamai installieren. Beim Firefox scheiterte das, wir landeten stattdessen auf der Windows-7-Website von Microsoft.

Über den Download-Manager erhält man nun entweder ein wenige KByte kleines Programm auf der Festplatte. Dieses präpariert die Windows-Update-Funktion so, dass sie die Vorabversion des SP1 findet, wenn man es ausdrücklich anweist, nach Updates zu suchen. Oder aber man bekommt ein 1,2 GByte großes ISO-Abbild, das die Service-Pack-Versionen für x64, x86 und Itanium enthält. Eine Slipstream-Version (Windows-DVD mit der eingebauten Beta des SP1) wird es nicht geben. Die fertige Version des Service Pack 1 wird laut Microsoft in der ersten Hälfte des Kalenderjahrs 2011 veröffentlicht. (axv)