Flexible Raten möglich: Microsoft lockert Zahlungsmodelle für SaaS und VM-Tools

Microsoft erlaubt seinen Partnern individuelle Zahlungsvereinbarungen für SaaS-Produkte. Davon sollen Kunden mit saisonal variablen Einnahmen profitieren.

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Rechenzentrum und Server, davor Microsoft-Logo und ein Haufen Geld

(Bild: Erstellt mit KI in Bing Creator von heise online / dmk)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Partnerunternehmen von Microsoft dürfen ihren Kunden künftig flexiblere Zahlungen anbieten. Somit können sie etwa bei Langzeitverträgen individuell gestaffelte Zahlungsziele und Beträge vereinbaren, die zur Budgetplanung eines Unternehmens passen. Anstelle von konstanten, monatlichen Zahlungen können solche Angebote beispielsweise vorsehen, dass Kunden quartalsweise Rechnungen erhalten und im ersten Jahr weniger zahlen als in den Folgejahren. Ebenso lässt sich etwa eine Einrichtungsgebühr auf kommende Zahlungen aufteilen, sodass zunächst eine kostenfreie Nutzung der Microsoft-Produkte möglich ist.

Microsoft verspricht sich und seinen Partnern mit den individuellen Zahlungsvereinbarungen schnellere Verkaufsabschlüsse und höhere Gewinne. Der US-Konzern zielt somit auf Kunden ab, deren Einnahmen saisonal unterschiedlich sind, etwa durch Verkäufe im Sommer oder im Weihnachtsgeschäft. Ebenfalls lassen sich potenziell auch wachsende Unternehmen als Kunden gewinnen, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses keine hohen Einmalzahlungen oder monatlichen Beträge zahlen können, aber mit Wachstum in der nahen Zukunft rechnen.

Individuelle Zahlungsvereinbarungen gibt es für die SaaS-Produkte von Microsoft, Reservierungen von VM-Software und Support-Dienstleistungen für Unternehmen im Professional-Services-Programm bei Vertragslaufzeiten von mindestens einem Jahr. Für die Bereitstellung der flexiblen Zahlungen müssen Anbieter am Microsoft Cloud AI Partner Program teilnehmen und ihre Verkäufe über den Microsoft Marketplace abwickeln. Jedes Angebot kann bis zu zehn Produkte mit eigenen Rechnungszeiträumen umfassen. Über einen Vertragszeitraum lassen sich maximal 70 Zahlungen bis zu 100 Millionen US-Dollar einrichten.

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Alle Informationen zu den flexiblen Zahlungsvereinbarungen finden sich im Marketplace-Blog von Microsoft. Weiterhin kündigte das Softwareunternehmen zuletzt an, in Europa investieren zu wollen. Aufgrund der unsteten Politik von US-Präsident Donald Trump und der Verunsicherung europäischer Kunden will Microsoft die Kapazitäten der hiesigen Rechenzentren um 40 Prozent erhöhen. Außerdem will der Konzern seinen Quellcode in der Schweiz sichern, falls ein Geschäftsbetrieb in den USA untersagt werden sollte.

(sfe)