Internal Developer Platform von Pulumi setzt Standards und entlastet Entwickler
Infrastructure-as-Code-Anbieter Pulumi stellt eine interne Entwicklerplattform vor, die Vorlagen vereinheitlicht und die Arbeit der Entwickler erleichtern soll.
(Bild: erstellt mit Dall-E von iX)
Der Infrastructure-as-Code-Dienst Pulumi veröffentlicht eine Internal Developer Platform (IDP): In der grafischen Oberfläche, die auf dem bestehenden Open-Source-Dienst aufbaut, finden Entwicklerinnen und Entwickler Vorlagen für Anwendungen und Services, die Sicherheitsregeln, Richtlinien und Best Practices enthalten. Unternehmen setzen mit den Vorlagen einerseits Standards durch und entlasten andererseits die Entwicklungs-Teams.
Dabei integriert sich die IDP in vorhandene Strukturen des Dienstes wie Deployments, Copilot und CrossGuard sowie gängige Erweiterungen auf Basis von REST oder Datenmodellen.
(Bild:Â Pulumi)
Komponenten, Vorlagen und Regeln
Plattform-Teams legen in der IDP Pulumi Building Blocks in einer privaten Registry des eigenen Unternehmens an, und zwar als Muster fĂĽr Components, Templates oder Policies. Entwicklerinnen und Entwickler bedienen sich an den Muster-Blocks, wobei diese konfigurierte, wiederverwendbare Cloud-Infrastrukturvorlagen enthalten, beispielsweise fĂĽr Anwendungen, Microservices oder Cluster. Wie beim Pulumi-Basisdienst lassen sich die Programmiersprachen TypeScript, Python, Go, C#, Java oder YAML einsetzen. Die Registry bietet ferner Dokumentation, Suche und eine semantische Versionierung.
Entwicklerinnen und Entwickler greifen auf verschiedenen Wegen auf die Blocks in der Registry zu: mit einem No-Code-Interface, Low-Code YAML-basiert, einer CI/CD-Pipeline, Programmiersprachen oder REST-APIs. Anwender fassen ihre Projekte in Services als logische Container zusammen, inklusive Infrastruktur, Konfiguration, Secrets, Dokumentation und Observability-Dashboards. Beispiele von Services sind Web-Anwendungen, Microservices, Jupyter Notebooks oder Datenpipelines.
(Bild:Â cloudland.org)
Vom 1. bis 4. Juli 2025 finden Interessierte beim Cloud Native Festival CloudLand ein prall gefülltes Line-up mit mehr als 200 Highlights – darunter auch das Thema Platform Engineering. Besucherinnen und -Besucher erwartet eine bunte Mischung überwiegend interaktiver Sessions, Hands-ons und Workshops, begleitet von einem umfassenden Rahmenprogramm, das zum aktiven Mitmachen einlädt.
Verteilt auf bis zu zehn Streams, die von Themen aus den Communities der Cloud-Hyperscaler AWS, Azure und Google geprägt sind, gibt es Sessions zu:
- Cloud-native Software Engineering
- Architecture
- AI & ML
- Data & BI
- DevOps
- Public Cloud
- Security & Compliance
- Organization & Culture
- Sovereign Cloud
- Compute, Storage & Network
Tickets fĂĽr das Festival sind noch bis zum 6. Mai zum gĂĽnstigen FrĂĽhbucherpreis zu haben.
In der Preview-Phase kostenlos
Mit Golden Paths lassen sich noch weiterführende Funktionen abdecken, wie das Ermitteln von Abweichungen von Policies, das Finden veralteter Komponenten oder das Update-Management. Ferner hilft ein grafisches Import-Tool beim Einbinden vorhandener Infrastruktur, und ein Identitätsmanagement (IAM) definiert Rollen und Zugriffsrechte.
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Die IDP wird Teil der kostenpflichtigen Pulumi Cloud als Managed Service, die jetzt veröffentlichte Preview ist jedoch kostenlos. Im Laufe des Jahres will der Hersteller die Preise bekannt geben. Open Source gibt es eine Referenzarchitektur für Organisationen, die eine eigene IDP auf Pulumi-Basis aufbauen wollen.
(who)