Schwierige Verkaufsverhandlungen für Berlikomm

Mitarbeiter der Telekommunikationstochter der Berliner Wasserbetriebe haben heute für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert.

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Die Verhandlungen der Berliner Wasserbetriebe zum Verkauf der Telekommunikationstochter Berlikomm sollen noch im Sommer abgeschlossen werden. Es seien schwierige Gespräche, sagte Burkhard Woelki von den Wasserbetrieben heute laut dpa. "Der Teufel steckt im Detail." Zu den Interessenten für Berlikomm wollte er keine Angaben machen. Die Berliner Zeitung hatte berichtet, von den ursprünglich vier Interessenten seien der niederländische Kommunikationskonzern Versatel und die US-Wagniskapital-Gruppe M/C Venture übrig geblieben. Die größten Chancen auf den Zuschlag habe die Versatel-Gruppe.

Berlikomm-Mitarbeiter demonstrierten heute für den Erhalt der Arbeitsplätze. Nach dem Protest, an dem laut Woelki rund 100 der 142 Berlikomm-Mitarbeiter teilnahmen, sei die Belegschaft über die Verkaufspläne auf einer Betriebsversammlung informiert worden. Vor drei Wochen hieß es in Medienberichten, von den 200 Millionen Euro Überschuss der Berliner Wasserbetriebe würden in diesem Jahr 180 Millionen Euro in der Holding belassen mit dem Ziel, Berlikomm als Voraussetzung für den Verkauf zu entschulden. (anw)