Windows 11: Microsoft kündigt neues Startmenü und viele KI-Funktionen an

Microsoft hat die "nächste Welle der Windows-Erfahrungen" angekündigt. Viele der neuen Funktionen richten sich an Copilot-Plus-PCs.

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Microsoft Surface mit Copilot-Taste

Microsoft verpasst Windows 11 einen neuen Schub an KI-Funktionen.

(Bild: Microsoft)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Microsoft hat am Dienstag nicht nur neue Surface-Hardware angekündigt, sondern auch einen bunten Strauß neuer Funktionen für Windows 11. Unter anderem bringt der Konzern ein abermals überarbeitetes Startmenü und integriert in Copilot+-PCs viele neue KI-Features. Dabei handelt es sich nicht bei allen Funktionen um brandneue, sondern einige hat Microsoft bereits in anderem Kontext vorgestellt.

Wie Microsoft schreibt, soll das Startmenü persönlicher werden. Mit dem Update, das Microsoft zunächst für Insider- auf den Windows-Vorschau-Kanälen bereitstellt, erhält Windows 11 mehr Optionen zum Anpassen und Organisieren von Apps.

Zudem bekommt das Startmenü eine neue Kategorienansicht für alle Apps und Kategorien, die Windows automatisch nach Häufigkeit ihrer Benutzung sortieren soll. Überdies liefert der Konzern eine neue Mobile-App aus, mit der sich Smartphones mit Windows verbinden lassen. Microsoft verspricht einen direkten Zugang auf Android- und iOS-Geräte vom Startmenü aus. Diese Funktion will Microsoft erst später in Europa verfügbar machen.

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Zu den Neuankündigungen gehören auch KI-Aktionen (AI Actions) im File-Explorer. Bei einem Rechtsklick auf eine Datei zeigt Windows künftig neue Optionen wie "Inhalt zusammenfassen" oder "Bild bearbeiten" an. Die KI-Funktionen richten sich wie bisherige "Click-to-Do-Funktionen" an Copilot-Plus-PCs. Es kommen dabei unter anderem die KI-Bildbearbeitungs-Funktionen von Apps wie Paint und Fotos sowie die Copilot-Features von Microsoft-365-Apps zum Einsatz, ohne die jeweiligen Anwendungen öffnen zu müssen.

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Auch in die Einstellungen bringt Microsoft KI: Mithilfe eines KI-Agenten für Windows können Nutzer künftig mittels natürlicher Texteingabe Windows-Einstellungen erreichen. Man kann im Einstellungsfenster etwa schreiben "Der Bildschirm ist zu dunkel" oder "Mein Mauszeiger ist zu klein", und das System führt den Nutzer ohne längere Suche zu den jeweiligen Optionen.

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Diese Funktion wird zuerst für Windows-Insider auf Copilot-Plus-PCs mit Snapdragon-Chips bereitgestellt. Später soll sie auch auf AMD- und Intel-Geräten landen. Zudem werden Eingaben zunächst nur in englischer Sprache unterstützt.

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Neue KI-Features erhält auch das Notepad, mit denen Inhalte leichter erstellt und in bestimmten Formaten dargestellt werden können.

Der Copilot für Windows bekommt außerdem eine "Vision"-Funktion, die Microsofts KI-Chef Mustafa Suleyman bereits Mitte April für den Edge-Browser angekündigt hatte. Mit dieser können zuerst Insider Bildschirminhalte auswerten und direkt darauf Bezug nehmen.

Windows-Insider können auch die Funktion "Press to Talk" ausprobieren: Ein langer Druck auf die Copilot-Taste aktiviert die Sprachsteuerung. Künftig sollen Windows-Rechner die Möglichkeit erhalten, Copilot mit dem Satz "Hey, Copilot!" aufzurufen. Diese neue Funktion ist Opt-in und muss vom Nutzer aktiviert werden.

Microsoft erweitert überdies die KI-Fähigkeiten weiterer Systemwerkzeuge. So können Bilder und Fotos in Fotos mit neuen Belichtungseinstellungen neu in Szene gesetzt werden. In Paint kann etwa ein Bild mit Objektauswahl und KI-Textprompts weiter bearbeitet und verändert werden. Paint erhält außerdem einen Sticker-Generator, mit dem Nutzer mittels eines Textprompts eigene Designs generieren können.

Im Snipping-Tool zieht auch KI ein: Die Funktion "Perfekter Screenshot" passt den ausgewählten Bereich automatisch so an, dass der Bildschirminhalt eng umrahmt wird. Ein nachträgliches Zuschneiden ist nach Microsofts Aussagen nicht mehr erforderlich.

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(afl)