Dateien offline bearbeiten: OpenCloud bekommt Desktop-Client und iOS-App
Die freie Kollaborationsplattform OpenCloud bekommt einen Desktop-Client und eine iOS-App. Mit ihr lassen sich Dokumente synchronisieren und lokal bearbeiten.
(Bild: OpenCloud)
Die quelloffene Kollaborations- und Filesharing-Plattform OpenCloud verfügt nun über einen Desktop-Client für Windows, Linux und macOS, zudem gibt es eine iPhone-App. Beide Anwendungen erlauben den Zugriff auf Dateien in der Cloud, die sich auch lokal synchronisieren und offline bearbeiten lassen. Zudem lassen sich die Inhalte und Metadaten der Dokumente durchsuchen. Ebenfalls gibt es eine Anbindung an die integrierten Web-Office-Tools, mit denen Nutzer gemeinsam an Dokumenten arbeiten können. Auch die Verwaltung der Workspaces ist in den Anwendungen möglich.
iOS-App kann Dokumente scannen
Weiterhin umfasst der Desktop-Client eine Integration in den Dateimanager des Betriebssystems. Dort erweitert die Anwendung das Kontextmenü um zusätzliche Funktionen, etwa das Kopieren von Links oder den Zugriff auf die Versionshistorie. Mit der iOS-App lassen sich Dokumente scannen und Fotos automatisch in die Cloud übertragen. Ebenfalls fügt die App der systemeigenen Teilen-Funktion Shortcuts hinzu, mit der Nutzer ihre Dateien in die OpenCloud übertragen können, etwa um sie dort zu bearbeiten. Die iOS-App unterstützt Face ID und Touch ID.
Zuletzt stellte OpenCloud mit Version 2.0 ihr erstes kommerziell ausgerichtetes Angebot für Behörden und Unternehmen vor. Es umfasst die Verwaltung und den Austausch von Dateien, Kollaboration mit granularer Benutzer- und Rechteverwaltung sowie eine Integration des Office-Paketes Collabora Online. Dabei handelt es sich um eine für den Online-Betrieb angepasste Version von LibreOffice. Hinter dem ownCloud-Fork steht die als Betreiber des E-Mail-Providers mailbox.org bekannte Heinlein Gruppe, zu der auch die quelloffene Videokonferenz-Plattform OpenTalk gehört.
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Alle Informationen zu den neuen Apps finden sich in der Dokumentation von OpenCloud. Der Desktop-Client für Windows ist im Microsoft Store verfügbar. Im Github-Repository von OpenCloud stehen die Software-Pakete für macOS und Linux zum Download bereit. Die macOS-Version unterstützt sowohl Intel- als auch Apple-Silicon-Geräte. Für x64-Systeme mit Linux gibt es ein AppImage. Die iOS-App läuft auf iPhones und iPads ab iOS 15. Eine Android-App gibt es bislang noch nicht, sie soll aber bereits in der Entwicklung sein.
(sfe)