Inventar erstellen: Produkte für IT-Asset-Management in der Übersicht
Der Einsatz einer ITAM-Software kann helfen, Hardware und Software zu inventarisieren. Doch die Ansätze der Hersteller sind höchst unterschiedlich.
- Uwe Schulze
Asset-Management heißt, Inventar hinsichtlich Anzahl, effizienter Nutzung und finanzieller Bewertung über den gesamten Lebenszyklus zu erfassen und darzustellen, meist mit einem Dashboard, das alle wichtigen Parameter auf einen Blick anzeigt.
In der IT ist der Begriff Asset weit gefasst. Neben Geräten (Server, Router, Storage, Endgeräte) gehören auch Softwarelizenzen dazu. Lässt sich Hardware noch in einer Excel-Tabelle verwalten, so ist dies für Softwareinstanzen unmöglich. Die zunehmende Komplexität erfordert den Einsatz spezialisierter Tools, die Inventar entdecken und – idealerweise in Echtzeit – darstellen.
- IT-Asset-Management (ITAM) umfasst die Inventarisierung von Hardware, Software und virtuellen Ressourcen. Enterprise-Asset-Management (EAM) bezieht sich hingegen auf Assets jenseits der IT: Maschinen, Werkzeuge, Fahrzeuge und Mobiliar.
- Bei ITAM-Software gibt es große Unterschiede in Schwerpunkt und Funktionsumfang. Während sich einige Produkte auf das Auffinden (Discovery) von Geräten konzentrieren, warten andere mit Funktionen zum Bedrucken von Etiketten oder zum Lizenzmanagement auf.
- Nahezu alle kommerziellen Pakete werden aus der Cloud bereitgestellt. Auch die wenigen On-Premises-Lösungen werden mit einer monatlichen Abogebühr abgerechnet. Open-Source-Produkte können eine Alternative sein.
- IT-Asset-Management ist eng mit anderen Managementsystemen (insbesondere IT-Service-Management) verknüpft. Deshalb besitzen die Softwarepakete entweder artverwandte Funktionen oder haben Schnittstellen zur Zusammenarbeit mit anderen Servicemodulen.
ITAM wird oft im Zusammenhang mit oder sogar synonym zu einer Configuration Management Database (CMDB) genannt. Die CMDB ist aber nur das zentrale Repository, in dem die Asset-Daten gespeichert werden, um von unterschiedlichen Modulen darauf zuzugreifen. Etwas weiter gefasst als ITAM hingegen ist das Lifecycle Management. Hier spielen etwa Informationen zu Wartungsverträgen, zur Gewährleistung oder zum Ende des Supports durch den Hersteller eine Rolle.
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