Grafana künftig mit eigenem KI-Assistenten

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Im Rahmen seiner jährlich ausgetragenen Konferenz GrafanaCON hat das Unternehmen Grafana Labs unter anderem seine Open-Source-Plattform zur Datenvisualisierung aktualisiert. Grafana 12.0 stellt erstmals die Möglichkeit bereit, Observability als Code zu behandeln, bietet ein überarbeitetes Dashboard-Schema und erlaubt via Git Sync die Dashboard-Versionskontrolle über GitHub-Repositorys. Grafana Labs unterstreicht zudem sein Bekenntnis zu Open Source und spendet Beyla, sein eBPF-Tool zur Autoinstrumentierung, an das OpenTelemetry-Projekt. Grafana-Cloud-Nutzer dürfen künftig die Hilfe eines KI-Assistenten in Anspruch nehmen: Der Grafana Assistant soll Observability-Aufgaben in natürlicher Sprache zugänglich machen.

Grafana 12.0 ermöglicht Observability als Code

Die auf Datenvisualisierung für Observability-Zwecke zugeschnittene Open-Source-Plattform Grafana stellt Entwicklerinnen und Entwicklern in der neuen Version 12.0 die Funktion "Observability als Code" zur Verfügung. Damit integriert der Anbieter erstmals offiziell verschiedene Tools in seine Plattform, mit der sich beispielsweise Dashboards und andere Ressourcen direkt mittels Code verwalten lassen. Grafana baue dabei auf die in Zusammenarbeit mit der Community in den vergangenen Jahren gesammelten Erfahrungen auf. In dem ersten nun erfolgten Schritt habe sich das Unternehmen darauf konzentriert, "alles bereitzustellen, was die Benutzer benötigen, um Dashboards einfacher und effizienter zu erstellen und zu verwalten", wie Mitgründer Torkel Ödegaard anlässlich der GrafanaCON verkündete.

Ergänzend dazu liefert das neue Release auch ein überarbeitetes Dashboard-Schema, dem eine JSON-Struktur zugrunde liegt, die nicht nur allgemeine Einstellungen vom Inhalt entkoppelt, um die Lesbarkeit bei der Darstellung als Code zu verbessern, sondern außerdem das Erstellen von Dashboards vereinfachen soll. Auf Basis des neuen Schemas bieten die Dynamic Dashboards zudem mehr Optionen für individuelle Anpassungen. Dank der Integration mit GitHub können Entwicklerinnen und Entwickler ihre Dashboards künftig via Git Sync auch automatisch mit einem GitHub-Repository synchronisieren und sämtliche Vorzüge der Versionskontrolle nutzen.

KI-Helfer für Observability in der Grafana Cloud

Nutzerinnen und Nutzer der Grafana Cloud steht in Zukunft für sämtliche Observability-Aufgaben ein KI-Assistent zur Seite. Der Chatbot Grafana Assistant verspricht kontextbezogene Unterstützung beim Setup, bei der Untersuchung von Incidents, beim Erstellen und Konfigurieren von Dashboards sowie beim Navigieren durch die gesamte Grafana-Plattform. Die LLM-Integration geht auf ein Projekt im Rahmen der regelmäßig durchgeführten Hackathons zurück und befindet sich noch in einer frühen Phase. Den Grafana Assistant stellt das Unternehmen daher zunächst nur ausgewählten Nutzern im Zuge einer Private Preview zur Verfügung.

Performance-Testing: Grafana k6 erreicht Version 1.0

Neben der neuen Version der Datenvisualisierungsplattform hat Grafana Labs jetzt auch das erste Major Release des Performance-Testing-Tools Grafana k6 vorgelegt. Das Werkzeug verspricht nun höhere Zuverlässigkeit auch im Produktionseinsatz sowie mehr Flexibilität. Dazu ermöglicht Grafana k6 1.0 den nativen Einsatz von TypeScript beim Schreiben von Tests und die k6-Erweiterungen lassen sich sowohl in der Grafana Cloud als auch im Open-Source-Produkt unmittelbar einbinden, ohne dass externes Tooling erforderlich wäre. Aussagekräftigere Prüfungsergebnisse und Testzusammenfassungen runden die Überarbeitung des Tools ab.

Beyla wechselt in die Hände der Community

Grafana Beyla, das eBPF-Tool zur Autoinstrumentierung, soll künftig als Teil des OpenTelemetry-Projekts in die Verantwortung der Open-Source-Community wechseln. Grafana unterstreicht damit sein Bekenntnis zu Open Source und die Unterstützung des OpenTelemetry-Ökosystems. Das Unternehmen will Grafana Beyla aber als Upstream-Distribution von OpenTelemetry eBPF Instrumentation fortführen.

MASTERING OBSERVABILITY: DIE ONLINE-KONFERENZ VON HEISE

Die Online-Konferenz Mastering Observability am 5. Juni 2025 zeigt, wie ein ganzheitlicher Observability-Ansatz dabei hilft, Softwaresysteme zu verstehen, zu steuern und zu verbessern. Die von iX und dpunkt.verlag organisierte Online-Konferenz richtet sich an Entwicklerinnen, Entwickler, Ops-Fachleute und DevOps-Teams, die Probleme in CI/CD, Deployment und Operations schneller aufspüren wollen und den Ursachen auf den Grund gehen möchten – mit dem Ziel, Mängel gezielt zu beheben und in Zukunft möglichst zu vermeiden.

Interessierte können sich jetzt für die Mastering Observability anmelden – das Ticket kostet bis 15. Mai 2025 zum Frühbucherpreis 249 Euro, danach 299 Euro (alle Preise zzgl. MwSt.). Gruppen ab drei Personen erhalten im Ticketshop automatisch mindestens 10 Prozent Rabatt.

Wer über den Fortgang der Konferenz Mastering Observability auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich auf der Website für den Newsletter registrieren oder den Veranstaltern auf LinkedIn folgen – der aktuelle Hashtag lautet #masteringobs.

Ein vollständiger Überblick der Ankündigungen zur GrafanaCON sowie mehr Details zu den einzelnen Neuerungen der Datenvisualisierungsplattform gibt ein Blogbeitrag zusammen.

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