Schwächelnde US-Währung: Bitcoin überspringt wieder Marke von 100.000 US-Dollar
Noch vor einem Monat stürzte der Bitcoin regelrecht ab. Jetzt sorgte ein neuerlicher Sprung dafür, dass ein Bitcoin wieder über 100.000 US-Dollar wert ist.
(Bild: Jaruwan Jaiyangyuen/Shutterstock.com)
Ein Bitcoin kostet zum ersten Mal seit Februar wieder mehr als 100.000 US-Dollar, in Euro sind es auch dank der schwächelnden US-Währung bislang noch gut 91.000. Seit Anfang der Woche hat die mit Abstand wichtigste Kryptowährung fast 6 Prozent an Wert gewonnen. Der Großteil des jüngsten Kurssprungs erfolgte aber seit dem gestrigen Donnerstag. Für andere Kryptowährungen ging es in dem Zeitraum noch deutlich steiler nach oben, der Kurs von Ethereum etwa ist laut Coinmarketcap in den vergangenen 24 Stunden sogar um mehr als 16 Prozent gestiegen. Der Bitcoin ist damit nicht mehr weit vom historischen Höchststand entfernt, der im Dezember erreicht wurde.
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Der jüngste Kursanstieg hat laut CNBC begonnen, nachdem die Regierung von US-Präsident Donald Trump ein Handelsabkommen mit Großbritannien beworben hat. Es ist das erste seit der Ankündigung hoher Zölle für fast alle Staaten der Welt, die für die meisten aber rasch wieder ausgesetzt wurden. In der 90-tägigen Pause sollte über neue Abkommen verhandelt werden und mit dem Vereinigten Königreich wurde nun das erste Ergebnis erzielt. Bloomberg ergänzt, dass die neuerliche Überwindung der Marke von 100.000 US-Dollar auch unterstreiche, wie groß die Nachfrage nach Digitalwährungen weiterhin ist. Gleichzeitig hat der US-Dollar seit Februar aber etwa gegenüber dem Euro auch fast 10 Prozent an Wert verloren.
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Der neuerliche Sprung über die psychologisch bedeutende Marke macht aber einmal mehr auch deutlich, wie groß die Schwankungen beim Wert der Kryptowährung sind. Erst vor einem Monat war der Kurs des Bitcoin nach der Ankündigung von Trumps Zöllen unter 75.000 US-Dollar gefallen, innerhalb von nur einer Woche ging es da um über 8 Prozent nach unten. Andere Kryptowährungen stürzten noch viel stärker ab. Donald Trump selbst war in seiner ersten Amtszeit noch als Kritiker von Kryptowährungen aufgetreten, hat seine Meinung aber inzwischen geändert. Im Gegenzug hat seine Wahlkampagne millionenschwere Spenden aus der Branche bekommen. Außerdem bewirbt er inzwischen eigene Memecoins.
(mho)