Microsoft löst Update-Bremsen für Windows 11 24H2
Microsoft verteilt das 24H2-Update für Windows 11 an die restlichen infrage kommenden PCs. Die Entwickler lösen zudem Update-Bremsen.
(Bild: CC Photo Labs/Shutterstock.com)
In den vergangenen Tagen hat Microsoft die Updates auf Windows 11 24H2 vorwärtsgebracht: Das Unternehmen verteilt die Aktualisierung in einer letzten Welle nun an alle dafür infrage kommenden Maschinen. Außerdem haben die Entwickler weitere Kompatibilitätsprobleme behoben. Sie sammeln zudem zusammen, was Admins an Informationen zu den ab Dienstag erstmalig verfügbaren Hotpatching-Updates für Windows 11 24H2 Enterprise brauchen könnten.
Schon seit Anfang des Monats hat Microsoft damit begonnen, das 24H2-Update für Windows 11 als "weit verfügbar" zu machen. Das erklärt das Unternehmen in den Windows-Release-Health-Notizen. Damit sei die letzte Phase des schrittweisen Roll-out erreicht. Auf PCs mit Windows 10 oder Windows 11, die die Systemvoraussetzungen für das Update erfüllen, erscheine nun auf der Windows-Update-Seite der Systemeinstellungen die Option "Herunterladen und Installieren von Windows 11, Version 24H2". Bei erkannten Inkompatibilitäten könnte die Anzeige jedoch temporär unterbleiben.
Neue Fehlerchen mit Lösungen
Davon haben Microsofts Entwickler nun zwei neue eingeräumt und zugleich deren Korrektur verkündet. So konnten Nutzerinnen und Nutzer des Azure Virtual Desktops (AVD) mit der Funktion "App attach", mit der Apps aus einem Anwendungspaket dynamisch an eine Nutzersitzung angefügt werden können, auf Probleme stoßen. Eine lokale Installation dieser Apps erfolgt nicht, sondern sie werden als Container eingebunden, was Aufwand und Kosten reduzieren soll. Es konnte passieren, dass diese angehängten Apps die Fehlermeldung "Element nicht gefunden" auslösten. Wer auf dieses Problem trifft, solle anstatt des CIMFS-Image-Formats auf VHDX-Images (Virtual Harddisk V2) wechseln. Microsoft arbeitet zudem an einer "ordentlichen" Lösung des Problems.
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Zum Wochenende hat Microsoft zudem eine Safeguard-ID mit der Nummer 49562592 beseitigt, wohinter ein Problem mit dem Safe Exam Browser steckte. In Version 3.7 oder älter des Browsers konnte es zu nicht näher genannten Unwägbarkeiten kommen. Mit Version 3.8 oder neuer von Safe Exam Browser treten keine derartigen unerwünschten Effekte mehr auf, weshalb das Windows-11-24H2-Update nun auf Rechnern mit dieser Software angeboten wird.
Außerdem hat Microsoft noch Hinweise und Dokumentationen zusammengesammelt, in denen Admins Hintergründe und Anleitungen zum Hotpatching finden, also der Installation von Sicherheitsupdates ohne notwendigen Rechnerneustart. Die Hotpatches gibt es für Windows-11-24H2-Clients für Enterprise-Kunden zum Mai-Patchday zum ersten Mal überhaupt.
Vor einem Monat hatte Microsoft angekündigt, dass es Hotpatching ab jetzt für Windows 11 verfügbar macht.
(dmk)