Visual Studio Code 1.100 bringt kompakte Editor-Ansicht

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Microsoft hat seinen freien Sourcecode-Editor Visual Studio Code in Version 1.100 – nach dem Entwicklungsmonat auch April 2025 genannt – veröffentlicht. Das Release bringt neue Funktionen für GitHub Copilot Chat, Editor-Ansicht, Remote-Entwicklung und mehr. Die offizielle Python-Anbindung hat ebenfalls ihr monatliches Update erhalten.

Neue Funktionen für schwebende Editorenfenster

In Visual Studio Code sind Floating Windows möglich: Editoren und ausgewählte Ansichten lassen sich aus dem Hauptfenster ausgliedern. In Version 1.100 sind für die schwebenden Fenster nun zwei neue Modi verfügbar. Der erste ist der Kompakt-Modus, mit dem sich bestimmte UI-Elemente verstecken lassen. Der zweite ist der Always-on-top-Modus, der ein Fenster über allen anderen Fenstern anzeigt, bis man diesen Modus verlässt.

Das VS-Code-Team zeigt ein Beispiel für den neuen Kompakt-Modus, der einige UI-Elemente versteckt und somit Raum für zusätzlich sichtbare Codezeilen schafft:

Updates für den GitHub Copilot Chat

Für den GitHub Copilot Chat können Entwicklerinnen und Entwickler nun benutzerdefinierte Markdown-basierte Anleitungen verwenden. Diese Anleitungsdateien können Richtlinien und Kontext enthalten, beispielsweise Style-Regeln für Code oder die Information, welche Frameworks genutzt werden sollen. Sie enden auf .instructions.md und können sich im Nutzerdatenordner oder im Workspace befinden. Unter der Einstellung chat.instructionsFilesLocations ist eine Liste der möglichen Ordner einsehbar, die Anleitungsdateien enthalten können.

Als ein experimentelles Feature für den KI-gestützten Chat sind Prompt-Dateien mit an Bord. Diese bestehen aus kompletten Chatanfragen inklusive Prompt-Text, Chatmodus und zu verwendenden Tools. Prompt-Dateien sollen sich dafür eignen, wiederverwendbare Chatanfragen für häufige Anwendungsfälle zu erstellen. Mögliche Einsatzzwecke sind laut dem VS-Code-Team das Entwickeln einer Frontend-Komponente oder das Ausführen einer Security Review. Die Prompt-Dateien enden auf .prompt.md. Auch hier lässt sich mittels einer Einstellung (chat.promptFilesLocations) herausfinden, wo diese Dateien liegen können.

Für die Remote-Entwicklung mit VS Code mithilfe entsprechender Extensions gibt es ebenfalls eine Neuerung. Dev-Container-Features und -Images besitzen nun Anleitungsdateien, die ihre Tools und Konfiguration beschreiben. Auf diesen Kontext kann der Chat automatisch zugreifen, was die Relevanz und Genauigkeit von Vorschlägen während der Entwicklung verbessern soll.

Alle weiteren Informationen zu Visual Studio Code 1.100 lassen sich dem Ankündigungsbeitrag entnehmen.

Python in Visual Studio Code: Neue Features für Python Environments

Nicht nur den Sourcecode-Editor selbst, sondern auch die Python-Erweiterungen hat Microsoft mit einem Update versehen. Im Mai-Release (während bei Visual Studio Code der Vormonat namensgebend ist, richtet sich die Python-Erweiterung nach dem aktuellen) widmet sich das Entwicklungsteam insbesondere der Erweiterung Python Environments, die als Preview vorliegt. Sie soll dabei helfen, Python-Umgebungen und -Pakete zu verwalten.

Nun unterstützt diese Erweiterung auch Quick Create, was den benötigten Input zum Erstellen neuer virtueller Umgebungen minimiert: Die Erweiterung erkennt die letzte Python-Version auf der Maschine automatisch und kann Workspace-Abhängigkeiten mit nur einem Klick installieren. Quick Create ist via Befehlspalette verfügbar:

Für die gleiche Erweiterung stehen jetzt auch zwei Chat-Tools bereit, um Python-Umgebungsinformationen einzuholen und Python-Pakete zu installieren. Sie lassen sich entweder direkt im Prompt referenzieren (#pythonGetEnvironmentInfo beziehungsweise #pythonInstallPackage) oder per Agentenmodus automatisch aufrufen.

Weitere Informationen zu den Updates für Python in VS Code liefert ein Beitrag auf Microsofts Entwicklerblog.

Siehe auch:

• Visual Studio Code bei heise Download

(mai)