Sony ändert seine Verkaufsstrategie
In den USA soll das Vaio-Notebook verstärkt an Businesskunden verkauft werden. Für Endverbraucher soll es neue Billig-PCs und günstige Flachbildschirm-TVs geben.
Der japanische Elektronikhersteller Sony ändert weltweit in verschiedenen Segmenten seine Strategie. In den USA beispielsweise will der Konzern sein Vaio-Notebook verstärkt auf die Bedürfnisse von Firmenkunden zuschneiden und nicht mehr nur an private Endnutzer verkaufen. Das berichtet die japanische Wirtschaftszeitung Nihon Keizai Shimbun. Bereits im Juli hatte Sony damit begonnen, PCs im Direktvertrieb kleinen und mittelgroßen Firmen anzubieten. Den Endkundenmarkt wolle der Konzern allerdings nicht vernachlässigen: Hier sollen Billigpreisangebote der Konkurrenz das Fürchten lehren, heißt es weiter.
Ähnliches plant Sony Europe auf dem Markt für Flachbildschirm-TVs: Mit neuen Modellen und aggressiven Preisen will der Konzern in Europa seine alte Spitzenposition zurückerobern. "2005 werden wir 30-Zoll-Einsteigergeräte von A-Marken für unter 1000 Euro sehen", verspricht Andreas Ditter, Director TV-Marketing für Sony Europe gegenüber dem Handelsblatt. Als "A-Marke" bezeichnet sich Sony selber, aber auch Firmen wie etwa Philips, Panasonic oder Loewe fallen darunter. "No-Name-Geräte" in der 30-Zoll-Klasse (76 cm Bilddiagonale) dürften schon dieses Weihnachten unter die Schwelle von 1000 Euro rutschen, sagte Ditter am Rande der Messe E/home in Berlin gegenüber der Wirtschaftszeitung. Ausschlaggebend für den Preisdruck sei, dass es erstmals ein Überangebot an Displays gebe. (tol)