Android XR: Google zeigt seine KI-Brille mit Display

Google hat auf der I/O 2025 die neuen Glasses vorgestellt. Sie konkurrieren mit Metas Ray-Ban-Brillen und kommen noch vor Apple.

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Android-Chef Sameer Samat mit Smart-Glasses

Android-Chef Sameer Samat mit Android-XR-Smart-Glasses.

(Bild: Google)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Googles Smart Glasses kommen: Die Prototypenphase smarter Brillen auf Basis von Android XR und der KI-Plattform Gemini scheint der Konzern erfolgreich abgeschlossen zu haben. Zum Auftakt der Entwicklerkonferenz Google I/O 2025 spricht das Unternehmen von einem "großen Schritt" dank Android XR und will nach einer Entwicklungszeit von zehn Jahren nun die Produktion von smarten Brillen einläuten.

Wie Google erklärt, sollen Smart Glasses – ähnlich wie die Modelle von Meta – mit Kamera, Mikrofonen und Lautsprechern ausgestattet sein. Mit dem Smartphone gekoppelt, können Nutzer auf Apps zugreifen, ohne ihr Smartphone aus der Tasche holen zu müssen.

Optional kann für die smarten Brillen auch ein Display in die Brillengläser integriert werden. Über diesen Bildschirm können Nutzer diskret Informationen wie Navigationsdetails, Nachrichten, Termine und mehr abrufen.

Zur Softwarebasis der Brillen gehört neben Android XR auch Googles KI-Modell Gemini, das durch "Project Astra" das Gleiche wie der Nutzer sehen und hören kann. Damit soll die KI den Kontext von bestimmten Befehlen verstehen und den Nutzer an wichtige Dinge erinnern, wenn sie benötigt werden.

Auf der Google I/O 2024 zeigte der Konzern schon eine erste Demo von Project Astra, in der ein Nutzer mit aktivierter Kamera durch den Raum ging und am Ende die KI fragte, ob sie eine Brille gesehen hätte. Prompt kam die Antwort: "Die Brille liegt auf dem Schreibtisch in der Nähe eines roten Apfels."

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Auf der I/O 2025 legt Google nun nach und zeigt in einer Vorschau weitere Beispiele, wie Android-XR-Brillen in realen Szenarien funktionieren sollen: Nutzer können mit der Brille Nachrichten an Freunde versenden, Termine vereinbaren, Wegbeschreibungen über Google Maps anfordern oder Fotos aufnehmen.

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Überdies zeigt Google eine Live-Sprachübersetzung zwischen zwei Personen, die demonstrieren soll, wie mit der Brille Sprachbarrieren überwunden und "Untertitel für die reale Welt" geliefert werden können.

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Ob Google eigene "Pixel" Brillen bauen wird, hat das Unternehmen nicht bestätigt. Allerdings hat der Konzern erste Partner bestätigt: Zusammen mit den Brillenherstellern Gentle Monster und Warby Parker will man "stilvolle Brillen mit Android XR entwickeln". Gerüchteweise wollte Google auch den namhaften Brillenhersteller Essilor Luxottica für sich gewinnen, jedoch baut der schon die Ray-Ban-Brillen für Meta.

Zudem weitet Google die Partnerschaft mit Samsung aus: Neben dem ersten MR-Headset mit dem Codenamen "Moohan" soll der südkoreanische Technikriese künftig auch Smart Glasses anbieten. "Gemeinsam entwickeln wir eine Software- und Hardware-Referenzplattform, die es dem Ökosystem ermöglicht, großartige Brillen zu entwickeln", so Google. Entwickler können noch in diesem Jahr mit der Entwicklung für die neue Plattform beginnen.

Xreals "Project Aura" ist offenbar das zweite Produkt auf Basis von Android XR.

(Bild: Xreal)

Zudem hat einer der Android-XR-AnkĂĽndigungspartner Xreal parallel zur I/O eine eigene smarte Brille angeteasert. Ăśber die Brille mit dem Namen "Project Aura" ist jedoch kaum etwas bekannt. Weitere Details will der Hersteller zur Augmented World Expo am 10. Juni bekannt geben.

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Wann mit den ersten Smart Glasses auf der Android-XR-Plattform gerechnet werden kann, ist unklar. Samsungs MR-Headset soll noch in diesem Jahr vorgestellt werden.

Update

Infos zu Xreal "Project Aura" ergänzt.

(afl)