Browser-Alternative Vivaldi bietet Chrome-Kompatibilität mit mehr Privatsphäre
Vivaldi kombiniert Chrome-Kompatibilität mit extremer Anpassbarkeit und Datenschutz. c't 3003 hat sich den Underdog-Browser genauer angeschaut.
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Vivaldi ist ein Browser für alle, die bereit sind, Zeit in die Einrichtung zu investieren. Basierend auf Chromium bietet er Chrome-Kompatibilität ohne Google-Tracking. Das Besondere: Ein integrierter Mail-Client, VPN, frei konfigurierbare Mausgesten, Shortcuts und Makros. c't 3003 zeigt warum sich ein Wechsel zu Vivaldi für Power-User lohnen könnte.
Transkript des Videos
(Hinweis: Dieses Transkript ist für Menschen gedacht, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Der Text gibt nicht alle Informationen der Bildspur wieder.)
Guckt mal hier, diesen Browser benutzt kaum jemand. Ich schon. Und wisst ihr was? Ich bin mir ziemlich sicher, das würden auch deutlich mehr tun, wenn sie Vivaldi richtig kennen würden. Klar, das hier ist keiner dieser Hype-Browser, die in den letzten Monaten überall aus dem Boden gestampft wurden. Ihr wisst schon, die mit eigener Chat-KI, Sidebar-KI, Such-KI. Arc, Zen, SigmaOS und so weiter. Alles spannend, keine Frage. Aber ganz ehrlich, in meinen Augen ist das auch viel Spielerei. Die schauen wir uns gleich aber trotzdem mal kurz an.
Vivaldi ist da das genaue Gegenteil. Das ist ein richtig klassischer Arbeitsbrowser. So einer, der einfach macht, was er soll - nur eben viel besser als viele andere. Extrem anpassungsfähig, ohne irgendeine Tracking-Agenda im Hintergrund - also der sammelt nicht deine persönlichen Daten und verkauft die dann - und ist mit so vielen Funktionen vollgestopft, dass ich mich manchmal frage, wie ich früher überhaupt mit Chrome, Firefox oder Safari klargekommen bin. Allein die Mausgesten hier - die sind mir total ins Muscle Memory übergegangen. Ich öffne 'nen neuen Tab mit so 'ner Geste nach unten, und zack, da ist er. Zurück mit 'nem schnellen Schwung nach links. Das geht einfach total in Fleisch und Blut über. Oder dieses Dashboard hier, statt der klassischen Startseite. Das fühlt sich mehr an wie ein Cockpit als wie ein Browser. Und wenn ich mal richtig krass multitasken möchte, öffne ich mir einfach neun Webseiten parallel. Vivaldi ist quasi the best of both worlds: Einerseits basiert er auf der Chrome-Engine - also Chromium. Das bedeutet für euch: Alle modernen Webseiten, Web-Apps, Tools und sogar Chrome-Erweiterungen funktionieren ziemlich reibungslos. Keine nervigen Kompatibilitätsprobleme. Andererseits ist Vivaldi unabhängig von Google. Und kommt aus Norwegen - also aus Europa. Das ist also eine wirklich benutzbare Browser-Alternative, wenn man so gar keinen Bock auf Big-Tech hat. Und obendrauf gibt's dann noch Funktionen, für die ich bei anderen Browsern erstmal fünf extra Erweiterungen installieren müsste. Ein eingebautes VPN zum Beispiel. Oder das Dashboard - das ist komplett frei konfigurierbar. Darüber kann ich sogar meinen Home Assistant steuern. Kein Witz! Ich öffne einen neuen Tab - und kann direkt das Licht im Wohnzimmer ausschalten. Ach so, und ein vollwertiger Mail- und Kalender-Client ist da auch noch mit drin. Was Vivaldi sonst noch so alles kann und warum ihr diesem Browser wirklich mal eine Chance geben solltet? Bleibt dran!
Liebe Hackerinnen, liebe Internetsurfer, herzlich willkommen hier bei…
Ich hab euch ja am Anfang versprochen, dass wir uns, bevor wir in meinen Lieblings-Browser Vivaldi einsteigen, erstmal kurz anschauen, was aktuell eigentlich so in der Browser-Welt los ist. Also, was geht da gerade, welche Browser werden gehypt?
Da wäre zuerst mal SigmaOS. Der versucht wirklich alles, um besonders fancy rüberzukommen. Tabs, die man abhakt wie To-Dos, KI-Integration, mit der man Seiten direkt zusammenfassen oder Vorschauen erstellen kann. Klingt erstmal ganz nett. Aber das Ding läuft nur auf macOS, braucht zwingend einen Account und kostet, wenn man es richtig nutzen will, stolze 20 Dollar im Monat. Dann gibt's den Zen-Browser, der ist auf Firefox-Basis. Sieht wirklich schick aus, hat die Tabs und Menüs vertikal links angeordnet und bietet sogar praktische Funktionen wie „Glance" für Seitenvorschauen und Tab-Gruppierung in Workspaces. Alles Open Source, kein Account-Zwang und ein klarer Fokus auf Privatsphäre. Klingt solide. Und dann wäre da noch Arc. Der Browser, der letztes Jahr ja so richtig durch die Decke gegangen ist, inzwischen aber ziemlich abgestürzt zu sein scheint. Performance-Probleme, eine seltsame Produktstrategie, unklare Zukunft. Klingt alles nicht mehr so richtig verlockend.
Falls euch diese fancy Browser noch tiefer interessieren: Mein Kollege Sahin hat da gerade ein ausführliches Video auf dem heise- und c't-YouTube-Kanal gemacht.
Aber wie gesagt: Ich hab diese ganzen Hype-Browser natürlich auch ausprobiert. Und ja, die sehen ganz nett aus. Aber für meinen Arbeitsalltag ist das eher Spielerei. Deswegen bin ich letztendlich auch immer wieder bei meinem Klassiker gelandet: Vivaldi. Die Funktionen, die ich euch jetzt hier zeige sind aus der Desktop-Version. Vivaldi gibts auch für Android und iOS Geräte, da ist der Funktionsumfang aber deutlich abgeschwächt.
Vivaldi ist übrigens komplett kostenlos. Also keine Abogebühren oder so. Und falls ihr euch jetzt fragt „Moment mal, keine Tracking-Agenda, keine Daten verkaufen - wie verdient Vivaldi dann Geld?" Das Geschäftsmodell von Vivaldi ist ziemlich transparent und datenschutzfreundlich. Statt mit Nutzerdaten Geld zu verdienen, finanziert sich Vivaldi vor allem über Partnerschaften mit Suchmaschinen wie DuckDuckGo oder Startpage. Jedes Mal, wenn ihr über eine der vorinstallierten Suchmaschinen sucht (außer Google!), verdient Vivaldi ein paar Cent. Dazu kommen noch Einnahmen über ausgewählte Bookmarks auf eurer Startseite, wie Booking.com oder Amazon, aber natürlich könnt ihr die jederzeit löschen oder ersetzen. Außerdem lässt Vivaldi standardmäßig auch bei aktiviertem Werbeblocker Anzeigen von Werbepartner durch. Das könnt ihr aber in den Browsereinstellungen hier unter Quellen verwalten abschalten, in dem hier den Haken bei "Werbung von unseren Partnern erlauben" wegmacht. Ihr könnt also selbst dafür sorgen, dass Vivaldi kein oder kaum Geld mit euch verdient. Dafür nehmen die aber auch Spenden entgegen. Also find ich auch immer fair, für gute Software zu bezahlen - vor allem, wenn man nicht selbst das Produkt sein will.
Wie gesagt, Vivaldi basiert auf Chromium - also der gleichen Basis wie Chrome, Edge, Brave oder Opera. Die einzigen größeren Browser, die da nicht mitmachen, sind Firefox und Safari. Die sind quasi wirklich "eigene" Browser mit eigener Engine. Chromium ist übrigens nicht der Name der Browser-Engine selbst, die heißt Blink, sondern Chromium ist sozusagen der Open-Source-Teil von Chrome – also Chrome ohne Google-spezifische Bestandteile. Sehr interessanter Fun-Fact am Rande: Chromium ist eine Abspaltung der freien Browser-Engine WebKit, die Apple für Safari entwickelt. Und WebKit wiederum basiert auf der HTML-Rendering-Engine KHTML und der JavaScript-Implementierung KJS vom, Achtung!, dem KDE-Projekt, bekannt aus der Linux-Welt. Ja, und hinter der sehr internationalen KDE-Community steht der gemeinnützige KDE e.V. mit Sitz in Berlin. Interessant, oder?
So, zurück zu Vivaldi: Auch wenn Vivaldi technisch viel mit Chrome gemeinsam hat, es fühlt sich komplett anders an. Und das liegt vor allem an der Philosophie. Während Google Chrome einfach ein Mainstream-Browser ist, der eine möglichst breite Zielgruppe ansprechen soll, ist Vivaldi super personalisierbar. Und damit richtet er sich halt vor allem an Leute, die richtig Bock darauf haben, Zeit und Energie in die Einrichtung und Personalisierung ihres Browsers zu stecken.
Das fängt schon bei den Einstellungsmöglichkeiten an. Mal zum Vergleich: In Chrome kann ich die Startseite festlegen, vielleicht noch ein paar Schriftgrößen ändern, zwischen Hell- und Dunkelmodus umschalten und dem Browser eine andere Farbe geben - und das war's dann im Wesentlichen auch. In Vivaldi? Da kann ich festlegen, wo die Tab-Leiste ist, wie sich Tabs verhalten, ob Mausgesten aktiv sind, wie das Theme aussieht - inklusive Zeitsteuerung für den Dark Mode. Und ob ich beim Rechtsklick auf ein Wort das direkt in Wikipedia, DuckDuckGo oder irgendeiner anderen Suchmaschine suchen möchte.
Was Vivaldi als Browser wirklich einzigartig macht, ist der integrierte Mail-Client. Wir hatten ja vor ein paar Wochen mal ein Video gemacht, wo wir Mail-Clients für verschiedene Plattformen verglichen haben. Und ja, Vivaldi kam da auch vor. Für mich persönlich hat Vivaldi jetzt weder Outlook noch Apple Mail ersetzt, aber: Ich hab da meine private Mail-Adresse drin. Das heißt, wirklich private Mails hab ich jetzt nochmal extra zu dem ganzen Arbeits- und Newsletter-Kram. Kalender kann Vivaldi auch. Ich hab da meinen Google Kalender hinterlegt. Da benutze ich Vivaldi aber eher beiläufig für. Mein Hauptkalender auf Apple-Geräten ist trotz Vivaldi immer noch der Fantastical Kalender. Wenn ihr gar keinen Bock auf Mails und Kalender im Browser habt, könnt ihr das aber auch einfach in den Einstellungen deaktivieren.
Grundsätzlich bietet Vivaldi die Möglichkeit in den Einstellungen einen Tracker und Werbeblocker zu aktivieren. Und durch ne Kooperation mit Proton VPN habt ihr auch nen VPN Client direkt integriert.
Okay, aber jetzt weg von diesem Zusatzkram hin zu wirklich klassischen Browser-Sachen.
Erstmal zur Tabverwaltung. Ich finde, die ist bei Vivaldi wirklich durchdacht. Ich kann mir selbst aussuchen, wo die Tableiste angezeigt werden soll. Also oben, unten, links, rechts. Ich hab das aus Gewohnheit zwar oben, aber nach 'ner Weile festgestellt, dass ich an 'nem kleineren Notebook-Display ein großer Fan von der Tableiste links bin. Aber egal, wo ihr die Tableiste hinlegt, die Funktionen bleiben erstmal gleich. Und dann gibt es noch eine zweite Ebene bei den Tabs - also Tabgruppen. Die könnt ihr entweder ganz klassisch per Drag and Drop erstellen oder ihr könnt einstellen, dass alle Tabs einer Domain automatisch gruppiert werden. Also alle Wikipedia-Artikel, die ihr offen habt, werden dann automatisch unter einem Tab zusammengefasst. Auf Wunsch kompakt, zweireihig oder als Akkordeon.
Richtig praktisch wird es, wenn ihr diese Tabverwaltung dann noch mit den Arbeitsbereichen ergänzt. Ich hab in Vivaldi mehrere solche Arbeitsbereiche angelegt. Einen nur für YouTube, einen für Arbeit, einen Privat. Und hier in den Tabeinstellungen kann ich unter Arbeitsbereiche dann Regeln einstellen, wann bestimmte Webseiten in einem bestimmten Arbeitsbereich geöffnet werden sollen. Ein Beispiel: Alle Webseiten mit "heise" in der URL öffnen sich bei mir automatisch im Arbeitsbereich "Arbeit".
Richtig viele Möglichkeiten bekommt ihr auch über das Kontextmenü der Tabs. Mit 'nem Rechtsklick kriegt ihr da mal doppelt so viele Möglichkeiten angezeigt, wie Chrome euch anbieten würde. Ich kann bei Chrome Tabs nicht mal umbenennen. Hier bei Vivaldi kann ich sogar ohne irgendwelche Erweiterungen Tabs periodisch aktualisieren lassen - zwischen 1 und 90 Minuten Intervallen.
Was immer auf der linken Seite angezeigt wird, sind diese Paneele. Die zeigen zum einen Lesezeichen, dann den Browser-Verlauf (der ist übrigens standardmäßig auf "nach 3 Monaten löschen" eingestellt, nur falls ihr den länger behalten wollt). Ja, und in dieser Ansicht kann ich nicht nur Notizen, Lesezeichen, den Verlauf oder Mail und Kalender anzeigen lassen. Ich kann auch beliebig viele Web-Panelle hinzufügen. Das sind dann einfach Webseiten, die ich mir hier immer neben der eigentlichen Haupt-Webseite anzeigen lassen kann. Auf Wunsch auch als mobile Ansicht. Ich hab da neben heise.de auch meine KI-Chatbots und Google Docs. Und die kann ich dann parallel zu meiner aktuell geöffneten Webseite benutzen. Also ein bisschen so, wie wenn ich zwei Fenster nebeneinander anordne, nur eben in ein einziges Browser-Fenster integriert.
Also doch irgendwie eine Form von KI-Integration, wenn ich über nen Shortcut oder ne Mausgeste direkt Perplexity oder ChatGPT in der Sidebar habe.
Ja, richtig gehört. Vivaldi unterstützt nicht nur die klassischen Shortcuts über die Tastatur, sondern bietet auch die Möglichkeit, den Browser über Mausgesten zu steuern. Da sind standardmäßig schon viele Gesten voreingestellt. Zum Beispiel mit der Maus hoch und runter wischen, aktualisiert die Seite.
Die sind zugegeben am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Aber wenn man sich die einmal eingeprägt hat, machen die das Arbeiten mit dem Browser schon spürbar schneller.
Wie ich vorhin schon gesagt habe, Vivaldi ist ja wirklich der Browser für alle, die gern tief in die Einstellungen gehen und da richtig Zeit investieren wollen. Und genau da setzen auch die sogenannten „Befehlsketten" an - oder einfacher gesagt: Makros.
Das Ganze findet ihr unter Einstellungen > Schnellbefehle. Einfach runterscrollen, bis ihr bei „Befehlsketten" angekommen seid. Hier könnt ihr jetzt einzelne Aktionen festlegen, die Vivaldi dann automatisch nacheinander abarbeitet. Gebt dem Ganzen noch einen passenden Namen und fertig ist euer individuelles Browser-Makro.
Ein Beispiel: Ich kann mir mit einem Knopfdruck automatisch drei verschiedene Webseiten öffnen lassen und die dann direkt nebeneinander kacheln. Also heise.de, youtube.de und Google Docs. Die Fenster lassen sich dann easy nebeneinander verwenden.
Ihr könnt diese Kachelfunktion aber auch benutzen, wenn ihr eine Tabgruppe auswählt oder mehrere Tabs markiert. Technisch gesehen gibt es kein Limit, wie viele Tabs ihr parallel kacheln könnt. Praktisch gesehen sind neun Tabs parallel meine nutzbare Grenze - auf einem großen Ultrawide-Monitor. Aber mal zum Vergleich: Der Zen-Browser schafft maximal vier Kacheln.
Ja, aber nochmal zu den Kurzbefehlen und Shortcuts. Wenn ihr davon so viele habt, dass ihr etwas den Überblick verliert, dann könnt ihr einfach Strg E drücken. Dann öffnet sich dieses Suchmenü hier, und da sind alle Befehle, Makros, Lesezeichen, geöffnete Tabs angezeigt. Und hier könnt ihr einfach eingeben, was ihr machen wollt. Also ganz banal „Neues Fenster" oder einen Makro-Befehl starten. Oder euch werden einfach die geöffneten Tabs angezeigt, die zu eurer Eingabe passen. Falls gar nichts gefunden wird, könnt ihr aber auch direkt 'ne Websuche starten.
So, und jetzt last but not least: Dieses Dashboard hier. Das öffnet sich immer statt 'ner klassischen Startseite und gibt mir halt wirklich viele Möglichkeiten. Das ist wie ein Startbildschirm für mein digitales Leben. Ich kann hier einzelne Webseiten als Widgets hinterlegen, natürlich auch Mail und Kalender, Feeds, Wetter. Und weil ich eben Webseiten einbinden kann, kann ich natürlich auch Home Assistant da einbinden. Dafür hab ich mir extra ein Dashboard in Home Assistant gebaut, das genau die Sachen anzeigt, die für mich relevant sind, wenn ich gerade an meinem PC sitze.
Ach so, und jetzt hab ich so viel Gutes über diesen Browser gesagt. Aber auch wenn ich natürlich Home Assistant als Widget oder Panel benutzen kann: Die Funktion, den Browser mit smarten Lampen zu verbinden, funktioniert leider nur mit Philips Hue. Also ihr braucht da zwingend eine Bridge - die Emulated-Hue-Integration von Home Assistant reicht leider nicht aus, um Vivaldi zu „täuschen". Aber vielleicht ändert sich das ja auch noch. Falls ihr aber Philips Hue verwendet, dann könnt ihr in den Einstellungen festlegen, dass die Lampen die Akzentfarbe der aktuell geöffneten Webseite übernehmen. Was ja ganz cool sein kann, wenn man 'ne LED-Leiste hinter seinen Monitor klebt.
Mein Fazit
Erstmal ganz wichtig: Das, was ich euch jetzt hier gezeigt habe, ist natürlich noch lange nicht alles, was Vivaldi zu bieten hat. Aber bei so 'nem Browser muss man das einfach selbst mal ausprobiert haben. Ich glaube, dass Vivaldi für viele Heavy-User super ist, die halt Bock haben, wirklich Zeit mit dem Feinjustieren von ihrem Browser zu verbringen. Für mich hat sich das auf jeden Fall voll gelohnt. Ich hab jetzt erstmal 'nen Browser, der auf all meinen Geräten läuft.
Und noch ein kleiner Funfact zum Schluss: Der Gründer von Vivaldi ist kein Unbekannter in der Browserwelt: Jon Stephenson von Tetzchner war zuvor nämlich Mitbegründer und langjähriger Chef von Opera. Nach seinem Abschied 2011, der vor allem durch strategische Differenzen ausgelöst wurde, entschloss er sich 2013, einen Browser zu bauen, der wieder den ursprünglichen Opera-Idealen entspricht: Volle Anpassbarkeit, viele praktische Funktionen und eine starke Community. Wie ist das bei euch? Welchen Browser benutzt ihr? Und was ist euch bei 'nem Browser heute wirklich wichtig? Schreibt's gerne in die Kommentare.
[Korrektur, 23.05.2025, 16:30 Uhr:] Norwegen ist nur im EWR, nicht in der EU.
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(rum)