Curve Pay statt Apple Pay: Weiteres Wallet macht Apple Konkurrenz

Curve war bislang fĂĽr seine Apple-Pay-Integration bekannt. Nun nutzt der Bezahldienst die neue NFC-Freiheit und startet ein eigenes iPhone-Wallet.

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Curve Pay auf dem iPhone

(Bild: Mac & i)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Mehr Wallet-Auswahl für iPhones: Mit Curve Pay ist eine weitere Apple-Pay-Alternative angetreten. Das Bezahlökosystem sei viel zu lange ein "Solospiel" von Apple gewesen, gab der Gründer von Curve zu Protokoll, dieses "Monopol" werde man jetzt beenden. Auf Druck von EU-Regulierern musste Apple die NFC-Schnittstelle auf iPhones für andere Payment-Dienste öffnen, über viele Jahre durfte nur der hauseigene Dienst Apple Pay darauf zugreifen.

Im Unterschied zu Paypal, das inzwischen ebenfalls ein eigenes iPhone-Wallet in Deutschland anbietet, tritt Curve Pay im kompletten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) an. Damit können iPhone-Nutzer nicht nur in Deutschland, sondern erstmals auch in Österreich sowie allen weiteren EU-Ländern mitsamt Liechtenstein, Norwegen und Island für ihr Standard-Wallet einen anderen Anbieter als Apple wählen. Das Standard-Wallet öffnet sich durch doppeltes Drücken auf die Standby-Taste des iPhones.

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Ähnlich wie bei Apple Pay lassen sich auch zu Curve Pay diverse eigene Debit- und Kreditkarten hinzufügen und anschließend für Zahlungen an NFC-Kassenterminals einsetzen. Der Dienst akzeptiert Mastercard, Visa und Diners Club. American Express und Girocard müssen draußen bleiben.

Curve bietet einige Sonderfunktionen, die es in Apple Pay respektive dem Apple Wallet bislang nicht gibt: Dazu gehört etwa, dass sich Zahlungen nachträglich einer anderen Kreditkarte zuordnen lassen und mehrere Karten als automatischer Fallback dienen, falls die verwendete Karte abgelehnt werden sollte. Zudem gibt es ein Cashback-Programm sowie die Option, Paypal zu integrieren.

Curve war primär für seine Apple-Pay-Integration bekannt: Der Dienst ermöglichte Nutzern nämlich schon früh, auch Debit- und Kreditkarten von Banken mit Apple Pay zu nutzen, die das in Deutschland gar nicht unterstützten – wie es etwa lange bei der Postbank der Fall war. Die Option, Curve in Apple Pay einzubinden, war am Freitag unverändert verfügbar. Ob sich das jetzt mit dem eigenen NFC-Wallet ändert, blieb vorerst unklar.

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(lbe)