Weltweite Ausfälle bei X nach Brand in Rechenzentrum
Am Freitag und Samstag fanden Nutzer von X leere Feeds, fehlende Benachrichtigungen und andere Fehler. Elon Musk will reagieren.
(Bild: kovop/Shutterstock.com)
Nach einem Brand in einem Rechenzentrum im US-Bundesstaat Oregon am vergangenen Donnerstag kam es weltweit zu Störungen bei der Plattform X. Wie vor allem am Samstag nach Beobachtungen von heise online auch zahlreiche deutsche Nutzer berichteten, waren unter anderem die Feeds der Seite "Für Dich" leer. Andere beschwerten sich über ausbleibende Benachrichtigungen, ebenso erschienen die Postfächer für Direktnachrichten leer. Am späten Samstagabend und Sonntagmorgen arbeiteten die genannten Funktionen wieder wie gewohnt.
Wie Wired berichtet, brach das Feuer bereits am Donnerstagmorgen (Ortszeit) aus, die Löscharbeiten zogen sich bis in den Nachmittag hin. Besonders ein Raum mit Akkus, vermutlich Teil der Notstromversorgung, soll betroffen gewesen sein. Wired beruft sich dabei auf namentlich nicht genannte Quellen. Die Entwicklerseite von X berichtet jedoch auch von globalen Ausfällen ab demselben Zeitraum. Auch das Anmelden soll, wohl vor allem für US-Nutzer, nicht möglich gewesen sein.
Musk will sich mehr um seine Firmen kĂĽmmern
Zahlreiche Monitoring-Dienste wie Netblocks, Downdetector und allestoerungen.de verzeichneten eine Häufung von Nutzerbeschwerden während der Ausfälle. Netblocks weist insbesondere darauf hin, dass die neue Welle von Störungen wohl nicht in Verbindungen mit anderen Fehlermeldungen steht, die es bereits in den Tagen zuvor gegeben habe. Eine ausführliche Stellungnahme von X gibt es noch nicht, wohl aber einen Post – natürlich auf der zeitweise nicht erreichbaren Plattform – von Eigentümer Elon Musk. Er schreibt dort, dass eigentlich vorgesehene Lastverteilungsmechanismen nicht funktioniert hätten. Deswegen wolle er sich nun wieder hauptsächlich auf X, xAI und Tesla sowie SpaceX konzentrieren.
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Er sei jetzt wieder rund um die Uhr ("24/7") mit Arbeit und Schlaf in Konferenzräumen, Fabriken und Serverräumen beschäftigt, schreibt Musk. Damit spielt er darauf an, dass er mit Beginn der Großserienfertigung bei Tesla vor einigen Jahren monatelang in dessen Fabriken gewohnt haben soll. Sowohl Musk als auch US-Präsident Donald Trump hatten in den vergangenen Wochen mehrfach gesagt, dass das politische Engagement des Unternehmers in Washington und der für ihn geschaffenen Behörde "DOGE" allmählich enden werde.
(nie)