Im Test: Smarte Brille Even Realities G1 mit Projektion

Even Realities’ smarte Brille Even G1 lässt Informationen vom Handy vor den Augen des Nutzers schweben. In der Praxis hilft das aber nur recht selten.

Artikel verschenken
vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 8 Min.
Inhaltsverzeichnis

Dass das Hongkonger Unternehmen Even Realities mit seiner smarten Brille "Even G1" nicht einfach die erfolgreiche Ray-Ban Meta nachgebaut hat, zeigt sich schon an den Bügeln. Sie sind hier nicht durchgehend und bestehen nicht aus starrem Kunststoff, sondern aus einer mit Silikon überzogenen, flexiblen Titanlegierung und haben nur an den Enden kleine Blöcke, in denen Elektronik, Akkus und Touchfelder stecken. Im Test empfanden viele – über eine breite Spanne an Kopfformen hinweg – das Tragegefühl als angenehm.

Der eigentliche Aha-Effekt tritt aber ein, wenn man die 699 Euro teure Brille aufsetzt und die Begleit-App auf dem (über zwei Verbindungen) per Bluetooth gekoppelten Smartphone startet: Nun scheinen vom Handy übertragene Texte und einfache Grafiken vor einem mittig im Raum in einer Entfernung von rund zwei Metern zu schweben. Zwar hat die Anzeige nur eine Auflösung von 640 × 200 Pixel und erscheint ausschließlich in Grün, dennoch ist der Effekt beeindruckend.

Mehr zum Thema Smarte Brillen

Möglich machen dies zwei Micro-LED-Projektoren in den Ecken des Rahmens der G1, die auf die Innenseiten der beiden Brillengläser projizieren. Passend dazu stecken in der Brille "Waveguide"-Gläser, die das vom optischen System ausgestrahlte Bild zum Auge des Benutzers leiten und gleichzeitig selbst klar und transparent sind. Jedes Glas enthält innen eine Schicht mit einer rund 2,8 Zentimeter × 1,3 Zentimeter großen, etwas matteren Projektionsfläche. Schaut man durch diesen Bereich, erkennt man an diesen Stellen einen minimalen Helligkeitsunterschied, der im Alltag aber nicht stört.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Im Test: Smarte Brille Even Realities G1 mit Projektion". Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.