Freebase soll Googles Suchergebnisse verbessern

In dem Bestreben, in seiner Suchmaschine auch direkte Antworten auf Fragen von Nutzern auszugeben, hat Google den Betreiber der offenen semantischen Datenbank übernommen.

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Der US-amerikanische Internet- und Werbedienstleister Google hat das Softwareunternehmen Metaweb übernommen, Entwickler der offenen semantischen Datenbank Freebase. Google hofft, mit Hilfe der Technik insbesondere Ergebnisse zu verbessern, die auf verknüpfte Suchanfragen ausgegeben werden, erläutert Google-Produktmanager Jack Menzel in einem Blogeintrag. Freebase solle weiter als freie und offene Datenbank betrieben werden. Google wolle selbst Beiträge zur Weiterentwicklung der Datenbank leisten und ruft dazu auch andere Web-Unternehmen auf.

Menzel erläutert anhand von Beispielen, worum es bei der Übernahme von Metaweb geht. Wenn der Nutzer die Begriffe "barack obama birthday" oder "events in San Jose" in die Google-Suchmaske eingebe, erhalte er unter den obersten Einträgen der Ergebnisliste höchstwahrscheinlich direkte Antworten auf seine Fragen. Anders sehe es mit komplexeren Suchanfragen aus wie "actors over 40 who have won at least one oscar". Metaweb soll dabei helfen, solche harten Nüsse zu knacken.

Freebase enthalte momentan mehr als 12 Millionen Einträge über "Dinge und Personen in der realen Welt", also über Filme, Bücher, Fernsehsendungen, Prominente, Orte, Unternehmen und mehr, heißt es im Wiki zu der Datenbank. Die meisten der von freiwilligen Nutzern geschriebenen Beiträge seien miteinander verknüpft, werden durch Zuordnung von Eigenschaften strukturiert und kategorisiert. (anw)