Holland testet Biometrie im Pass

15.000 freiwillige Tester in den Niederlanden erhalten einen Test-Reisepass, in dem auf einem RFID-Chip biometrische Daten gespeichert sind.

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Von
  • Detlef Borchers

Das niederländische Ministerium für innere Angelegenheiten und auswärtige Beziehungen hat ein Projekt gestartet, das die Integration von biometrischen Daten in Reisepässen untersucht. 15.000 freiwillige Tester erhalten einen Test-Reisepass, in dem auf einem RFID-Chip biometrische Daten gespeichert sind. Verwendet werden in Einklang mit den Vorgaben der internationalen Behörde für zivile Luftfahrt ICAO zwei biometrische Erkennungssysteme, die Fingerabdruck- und die Gesichtserkennung.

Bei dem niederländischen Projekt kommen Fingerabdruckscanner von NEC und Kameras wie Software von Cognitec zum Einsatz. Die Test-Reisenden mit ihren Test-Reisepässen werden schließlich vom Grenzkontrollkiosk der kanadischen Firma BioDentity geprüft, den auch die deutsche Bundesdruckerei bei ihrem automatischen Grenzkontrollsystem einsetzt. Im Rahmen der Biosig 2004 wird sich demnächst das CAST-Forum in Darmstadt mit den biometrischen Verfahren beschäftigen, die die größten Chancen haben, in Reisepässen eingesetzt zu werden. (Detlef Borchers) / (jk)