Für Hardware: Meta möchte eigene Ladengeschäfte eröffnen

Vom sozialen Netzwerk zum stationären Handel: Meta will eigene Shops eröffnen, um die Ray-Ban-Brillen und Quest zu verkaufen.

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Teststation der Meta Ray-Ban Brille.

Teststation der Meta Ray-Ban Brille auf der Connect 2024.

(Bild: ema)

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Die Ray-Ban-Brillen von Meta sollen bereits ein Verkaufsschlager sein, dafür sprechen die vergangenen Quartalszahlen von Meta. Auch die Quest, Metas VR-Headset, läuft zuweilen gut. Beides soll nun offenbar noch einen Schub bekommen. Meta plant, Geschäfte zu eröffnen, in denen Menschen die Geräte ausprobieren und freilich auch kaufen können. Bisher kann man die Quest sowie das Zubehör nur online bestellen. Die Ray-Ban-Meta Glasses gibt es bereits in einigen Ray-Ban-Shops und bei zertifizierten Händlern.

Dass Meta nun auch eigene Geschäfte eröffnen möchte, berichtet Business Insider. Meta-Chef Mark Zuckerberg hat mehrfach gesagt, er glaube, dass Brillen die nächste, wichtigste Gerätekategorie werden. Mit dieser Ansicht ist er nicht alleine; auch Google hat eine neue KI-Brille vorgestellt, Apple und OpenAI arbeiten ebenfalls an solchen. Es wundert daher nicht, dass Zuckerberg die Verkäufe mit dem stationären Handel antreiben möchte und sich das gegebenenfalls auch etwas kosten lässt.

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Zumindest bei den Ray-Ban-Brillen ist es durchaus sinnvoll, sie vor dem Kauf in einem Ladengeschäft anzuprobieren. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, Farben und Größen. Auch kann man Gläser mit Sehstärke in die Brille einsetzen – spätestens dann ist ein Optiker gefragt.

Zudem ließen sich die Funktionen von Brille und Headset in einem Shop ausprobieren und so vor dem Kauf herauszufinden, ob man etwa an VR-Übelkeit leidet oder ob einen die Funktionen überzeugen. Meta hatte bei der hauseigenen Messe Connect im vergangenen Herbst ein Setting geschaffen, in dem man mit einer smarten Brille Spiele spielen konnte, Meta AI nutzen, um einen QR-Code zu scannen, oder um Fragen zu einer Modellbaustrecke mit Modellbauautos zu stellen. Auch die Quest ließ sich in einem Container-Wohnzimmer testen. Solche Setups könnte Meta ebenfalls in den Geschäften aufbauen. Auch Apple nutzt etwa den stationären Handel, um Produkte vorzuführen und sogar Einführungen und Kurse zu geben.

Ein erstes Meta-Geschäft gibt es bereits in Kalifornien, konkret auf dem Campus-Gelände von Meta Reality Labs, der Meta-Tochter, die sich unter anderem um das Metaverse kümmert. Reality Labs hat seinen Sitz in Burlingame, nahe dem Flughafen San Francisco – wahrscheinlich nicht die erste Anlaufstelle für die meisten Kunden. Den Shop gibt es bereits seit 2022. Einen Pop-Up-Shop hat Meta etwa auch auf dem Haupt-Campus in Menlo Park zur Connect aufgebaut.

(emw)