Moto G86 Power: Motorola kündigt 330-Euro-Smartphone mit Riesenakku an

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Motorola hat mit dem Moto G86 Power ein Mittelklasse-Smartphone für 330 Euro und mit massivem 6720-mAh-Akku vorgestellt. Daneben erscheinen das Moto G86 und Moto G56, die in vielen Bereichen ähnlich ausgerüstet sind. Das günstigste Modell, das G56, kommt mit 3,5-mm-Kopfhöreranschluss und Speichererweiterung – zwei Features, die mittlerweile eine Rarität sind.

Motorola Moto G86 Power: Laut Hersteller mit bis zu 53 Stunden Laufzeit

Wenige Wochen nachdem Motorola seine Edge-60-Reihe enthüllt hat, sind jetzt die neuen G-Modelle dran, und mit dem G86 Power liefert das Unternehmen ein Smartphone, das hinsichtlich des 6720-mAh-Akkus sämtliche neuen Modelle übertrifft. Selbst das Moto Edge 60 Pro verfügt nur über einen 6.000-mAh-Akku.

Laut Hersteller soll das Moto G86 Power eine Laufzeit von bis zu 53 Stunden liefern können und damit locker zwei Tage auskommen, ohne nachzuladen. Die beiden weiteren Moto-G-Modelle verfügen jeweils über 5200-mAh-Akkus. Alle drei Geräte der G-Klasse unterstützen kabelgebundenes Laden mit 30 Watt; kabelloses Laden ist nicht möglich.

Moto G56 und G86: Kameras, Prozessoren und Bildschirme

Alle drei Geräte teilen sich die Dual-Kamera: Bei der Standardkamera setzt Motorola auf Sonys Lytia-600-Sensor mit einer Auflösung von 50 Megapixeln. Die zweite rückseitige Kamera mit 8 MP nimmt Bilder im Ultraweitwinkelformat auf. Auf der Vorderseite steckt in einem sogenannten kleinen Punch-Hole ein 32-MP-Sensor.

Unter der Haube kommt beim Moto G86 und G86 Power Mediateks Mobilprozessor Dimensity 7300 zum Einsatz, der etwa auch im Moto Edge 60 zu finden ist. Er verwendet acht angestaubte ARM-Kerne [--[ jeweils vier Cortex-A78 und Cortex-A55. 8 GByte RAM flankieren den Prozessor, dazu kommen 256 GByte Flashspeicher im G86 und G56, während im Power-Modell standardmäßig 512 GByte integriert sind. Das G56 muss mit Mediateks Dimensity 7060 auskommen. Der Chipentwickler hat den Prozessor noch gar nicht vorgestellt; Motorola spricht grob von acht CPU-Kernen mit älterer Fertigungstechnik (6 statt 4 Nanometer).

Beim Bildschirm gibt es Unterschiede zwischen den drei Modellen: Sowohl das Moto G86 als auch das Power-Pendant verfügen über ein 120-Hz-POLED-Display mit einer maximalen Helligkeit von 4500 cd/m und einer Diagonale von 6,67 Zoll. Beide lösen mit 1220 × 2712 Pixeln auf, während das Display des G56 mit 6,72 Zoll größer ist, aber nur 1.080 × 2.400 Pixel darstellt. Anstelle von OLED setzt Motorola bei G56 zudem auf ein LCD-Panel mit 120 Hz, das Farben in der Regel weniger knackig darstellt.

Zur weiteren Ausstattung der drei Smartphones gehören Wasser- und Staubschutz nach IP69. Diese Schutzart soll auch vor Kontakt mit heißem Wasser unter hohem Druck schützen. Vor allen Displays sitzt hartes Corning Gorilla Glass 7i. Motorola bewirbt bei den zwei G86-Modellen zudem den US-Militärstandard MIL-STD-810H für hohe Widerstandfähigkeit.

Auf der Softwareseite erscheinen alle Modelle mit Android 15 ab Werk. Was Motorola verschweigt, ist die Updategarantie: Weder in der Pressemeldung noch auf den Produktseiten stehen dazu Details. Falls die neuen Moto-G-Modelle die Updatepolitik der Vorgänger übernehmen sollten, würden sie lediglich zwei neue Android-Versionen und vier Jahre Sicherheitspatches erhalten. Ab dem 20. Juni sind jedoch für Neugeräte EU-weit fünf Jahre Updates ab Verkaufsende Pflicht. heise online hat beim Hersteller um Klärung gebeten.

Die Smartphones sollen laut Motorola ab sofort im Handel erhältlich sein. Das Moto G86 Power verkauft Motorola indes ausschließlich über die eigene Webseite. Das Moto G56 kostet 250 Euro und kommt in den Farben "Black Oyster", "Dazzling Blue", "Dill" und "Gray Mist".

Für das Moto G86 in den Farben "Cosmic Sky", "Golden Cypress", "Chrysanthemum" und "Spellbound" fallen 300 Euro an. Das Moto G86 Power kostet 330 Euro und kommt in den Farbgebungen "Cosmic Sky", "Golden Cypress" und "Spellbound".

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(afl)