Musks Gehirnchip-Firma holt sich 650 Millionen Dollar mehr

Über Implantate von Neuralink können Menschen mit Querschnittslähmung verschiedene Geräte bedienen. Mit einer neuen Geldspritze hat Musk noch größere Pläne.

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Menschliche Hand berĂĽhrt Hologramm-Hand

(Bild: Shutterstock/Wit Olszewski)

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  • dpa

Elon Musks Gehirnimplantate-Firma Neuralink hat sich 650 Millionen US-Dollar (569 Millionen Euro) frisches Geld von Investoren besorgt. Die Finanzspritze solle unter anderem weiteren Patienten den Zugang zu der Technologie ermöglichen, teilte Neuralink mit und bestätigte damit frühere Berichte über die Finanzierungsrunde. Bisher wurde der Chip fünf Menschen mit Querschnittslähmung eingesetzt. Er soll ihnen ermöglichen, durch Gedanken ein Smartphone zu bedienen – und darüber auch andere Technik.

Auch solle mit dem Geld an "innovativen künftigen Geräten" für eine tiefere Verbindung zwischen "biologischer und künstlicher Intelligenz" gearbeitet werden. Tech-Milliardär Musk hatte bei der Vorstellung der Technologie 2019 gesagt, Neuralink-Implantate könnten in Zukunft als Schnittstelle für eine "Symbiose mit Künstlicher Intelligenz" dienen. Es ist bereits die fünfte Finanzierungsrunde von Neuralink.

Wenn Menschen zu Bewegungen ansetzen, wird ein bestimmter Bereich im Gehirn aktiv. Die Elektroden des Implantats fangen diese Signale auf. So soll es ausreichen, sich eine Bewegung vorzustellen, um einen Cursor am Computer zu steuern. Ein Patient mit dem Neuralink-Implantat kann dadurch dem Unternehmen zufolge unter anderem im Internet surfen sowie Schach und "Mario Kart" spielen.

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An Hirn-Computer-Schnittstellen ähnlicher Art wird schon seit Jahren geforscht und einige Menschen haben bereits verschiedene Implantate eingesetzt bekommen. Neuralink hat auch mehrere Konkurrenten, die die Technologie ebenfalls kommerziell nutzen wollen.

(dahe)