Rust statt TypeScript: OpenAI hat Codex CLI umgeschrieben

Mehr Sicherheit und bessere Performance dank Rust: OpenAI trennt sich fĂĽr die Terminal-Erweiterung zum Coden von TypeScript und Node.

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Logo und Name von OpenAI auf einem Smartphone, im Hintergrund enorm vergrößtere rote Pixel

(Bild: Camilo Concha/Shutterstock.com)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Das Codex-CLI-Team von OpenAI hat auf GitHub angekĂĽndigt, das Projekt von Node und TypeScript auf Rust umzustellen: "Codex CLI is Going Native".

Im Diskussionsbeitrag nennt Maintainer Martin Fouad eine Reihe von Gründen, warum das Team Rust für den Terminal-Agenten vorzieht, an erster Stelle die Freiheit von Abhängigkeiten: "Derzeit ist Node v22+ erforderlich, was frustrierend oder ein Blocker für manche Anwender ist". Der damit zusammenhängende Performancegewinn ist ein weiterer Punkt auf Fouads Liste. Er hebt die wegfallende Garbage-Sammlung zur Laufzeit hervor.

Einen anderen Grund bilden die nativen Sicherheitsbindungen für das Sandboxing, das der CLI-Agent verwendet, um Code zu testen und auszuführen. Der Blog weist auch darauf hin, dass sich Code in weiteren Sprachen hinzufügen lässt, darunter auch von TypeScript oder Python. Ferner existiert ein MCP-Server für die Terminalerweiterung.

Bei den Sprachen, die das Projekt verwendet, macht Rust bereits fast die Hälfte aus.

(Bild: Screenshot GitHub)

Derzeit benötigt Codex CLI React, TypeScript und Node.js. Wer die neue Rust-Umgebung ausprobieren möchte, kann sie mit

npm i -g @openai/codex@native

installieren, statt

npm install -g @openai/codex

fĂĽr die alte Version. Fouad kĂĽndigt des Weiteren an, dass das Team TypeScript noch weiter pflegt, bis die Rust-Variante von der Anwendung und dem Funktionsumfang her der alten gleichkommt.

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Das Tool dient als Coding-Agent für die Konsole arbeitet unter macOS, Linux sowie Windows mit Linux-Subsystem und kann auf alle Modelle von OpenAI zugreifen, die über die Response-API zugänglich sind. Voreingestellt ist o4-mini. Den Code verarbeitet er lokal und überträgt ihn nicht in die Cloud. Als Promptbeispiele nennt die GitHub-Seite:

codex "explain this codebase to me"

oder voll automatisiert:

codex --approval-mode full-auto "create the fanciest todo-list app"

Es gibt auch einen stillen Modus, um die Befehle in der Pipeline zu verwenden. Alle genannten Varianten sind laut GitHub-Seite noch experimentell und können instabil agieren.

In letzter Zeit stellen immer mehr Projekte zumindest systemnahe Teile auf Rust um, zuletzt der TypeScript-Compiler oder Vite.

Rust-Konferenz von heise im November

(Bild: Shutterstock)

Am 10. November 2025 findet die betterCode() Rust bereits zum fünften Mal statt. Dieses Jahr hat die Online-Konferenz das Entwickeln industrieller Anwendungen mit Rust im Fokus. Die Vorträge widmen sich unter anderem der asynchronen Programmierung, dem Verwalten von Dependencies, High Performance Rust. Ein Erfahrungsbericht aus der Automobilindustrie rundet die betterCode() Rust ab.

Das Programm wird Mitte Juli veröffentlicht. Bis dahin sind Tickets zum besonders günstigen Blind-Ticket-Preis erhältlich.

(who)