Neues Outlook erhält mehr KI und verbesserte PST-Unterstützung

Microsoft hat dem neuen Outlook im Juni mit Updates mehr KI und bessere Unterstützung für PST-Dateien eingeimpft.

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Startmenü zeigt neues Outlook und Outlook (Classic)

(Bild: heise online / dmk)

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Microsoft hat das neue Outlook mit Updates im Juni mit mehr KI-Funktionen und verbesserter Unterstützung für PST-Dateien ausgestattet. Die Entwickler haben auch an den Offline-Funktionen geschraubt.

Die Änderungen beschreibt Microsoft in einem Support-Artikel. Demnach soll Outlook bei Konten, die Zugriff auf Copilot Pro oder mit KI-Credits durch Microsofts 365-Personal- oder -Family-Abo haben, Copilot-Funktionen für alle verbundenen E-Mail-Konten anbieten. Das umfasst outlook.com, hotmail.com, live.com, msn.com und Drittanbieter-Dienste wie GMail, Yahoo und iCloud – Voraussetzung ist, dass Outlook auf dem Gerät in allen eingeloggt ist.

Außerdem sollen auch im neuen Outlook die Copilot-Funktionen für Texte einziehen, die bezüglich Tonfall, Klarheit und Leserstimmung Vorschläge zur Verbesserung des Geschriebenen vor dem Absenden machen. Wer keine KI-Funktionen nutzen möchte, kann den Copilot auch deaktivieren. Dazu muss man die Einstellungen öffnen und dort die "Copilot" – "Copilot Control"-Seite aufsuchen. Dort findet sich ein Schalter mit der Aufschrift "Turn on Copilot", mit dem sich das Feature abschalten lässt.

Die Unterstützung für .pst-Dateien erfährt ebenfalls eine Verbesserung. Nun können User mit dem neuen Outlook auf E-Mails in einer .pst-Datei antworten oder diese weiterleiten. Microsoft weist darauf hin, dass künftige Versionen der Software weitere Unterstützung für PST-Dateien ergänzen sollen.

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Endnutzer können ab jetzt E-Mails nahtlos zwischen Konten verschieben. Für Enterprise-Kunden hat Microsoft diese Funktion standardmäßig deaktiviert. Sie lässt sich mit Richtlinien von Admins steuern. Als weitere Neuerung lassen sich auch Shared Folders zu den Favoriten hinzufügen. Außerdem zieht eine Funktion ein, mit der Outlook in den Kontaktvorschlägen bei der E-Mail-Erstellung bei externen Kontakten ein Tag "Extern" im Dropdown-Menü mit den Vorschlägen anzeigt.

Das neue Outlook kennt einige Funktionen für den Offline-Modus. Das Synchronisierungsfenster im Offline-Modus wurde von 7 auf nun 30 Tage erhöht. Suchordner sind nun auch Offline verfügbar. Außerdem unterstützt die Outlook-Funktion zum Zurückholen gesendeter E-Mails ebenfalls den Offline-Modus.

Trotz aller Kritik macht Microsoft ungebremst weiter und treibt die Verteilung des neuen Outlook voran, das im Kern eine App mit Zugriff auf Microsofts Cloud-Server darstellt, wohin alle Mails dafür wandern müssen. Im kommenden Jahr will der Softwarekonzern auch Kunden mit Enterprise-Lizenzen dorthin migrieren und auf längere Sicht das klassische Outlook zum Alteisen werfen.

(dmk)