40 Jahre Textverarbeitung

Der Mensch denkt, die Maschine arbeitet: Vor vierzig Jahren begann IBM mit der Auslieferung seines "Magnetic Type Selectric Typewriter", der MT/ST.

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Von
  • Jürgen Kuri

IBM MT/ST beziehungsweise MB 72 [Klicken für vergrößerte Ansicht]

Der Mensch denkt, die Maschine arbeitet: Vor 40 Jahren begann IBM mit der Auslieferung seines "Magnetic Type Selectric Typewriter", der MT/ST. In Deutschland wurde das System als "Magnetband-Schreibmaschine" (MB 72) verkauft. Die MT/ST war eine Kugelkopfmaschine mit einem Beistelltisch, auf dem eine wuchtige Mechanik zwei Bandlaufwerke steuerte, die mit Speicherkassetten bestückt wurden. Damit kam die Textverarbeitung in heutiger Form in die Welt. Denn mit der MT/ST konnten Absätze neu geschrieben und umkopiert oder Textblöcke verschoben werden. Als wichtigstes Feature entpuppte sich der "Serienbrief".

Die Idee der Textverarbeitung war indessen so neu nicht -- grundlegende Ideen für "Text Processing" analog zum "Data Processing" entwickelte schon Ulrich Steinhilper, der bei IBM im Schreibmaschinenvertrieb arbeitete. Später dann verpasste IBM den Einstieg in die Textverarbeitung mit dem PC -- andere machten, etwa mit dem Electric Pencil, WordStar oder WordPerfect, das Geschäft mit der "Killer-Applikation" für den PC. Und dieses Geschäft übernahm nach diversen Anläufen dann Microsoft mit gereifteren Versionen des Textverarbeitungsprogramms Word.

Details zur MT/ST und Hintergründe zum vierzigjährigen Jubiläum sowie zur Entwicklung der Textverarbeitung bringt c't aktuell: (jk)