Windows-Insider-Vorschauen bringen neues Startmenü mit
Microsoft hatte Änderungen am Startmenü angekündigt. Nun zeigt das Unternehmen sie in aktuellen Windows-Insider-Builds.
(Bild: Microsoft)
Dass Änderungen am Startmenü von Windows 11 anstehen, hatte der Hersteller bereits angekündigt. Jetzt sind die Neuerungen in Windows-Insider-Vorschauversionen tatsächlich zu sehen.
Am Montag hat Microsoft neue Windows-Insider-Vorschauen für den Developer Channel und den Beta-Kanal veröffentlicht. In beiden streichen die Entwickler insbesondere das neue Startmenü heraus, das die Bedienung von Windows 11 erleichtern soll.
Windows 11: Scrollbares Startmenü
Wo bislang ein Klick auf "Alle" nötig ist, um in die vollständige App-Übersicht zu gelangen, erhält das neue Startmenü nun eine Region, die die App-Übersicht "Alle" umfasst – und in der sich herumscrollen lässt. Das geht zudem, ohne dass man zunächst in eine zweite Ebene klicken müsste.
Laut Microsoft gruppiert die neue Standard-Kategorie-Ansicht für einen schnellen Zugriff nach den meistgenutzten Kategorien und Apps – die meistgenutzten Apps stehen dadurch in ihrer Kategorie ganz vorne. Kategorien bildet das Startmenü, wenn mindestens drei Apps in eine zugehörige Kategorie fallen; andernfalls sortiert Windows sie in die Kategorie "Andere". Die Grid-Ansicht soll genauso alphabetisch sortiert sein wie die Listenansicht, jedoch mehr horizontalen Raum für die Apps lassen. In der "Alle"-Ansicht gibt es neue Ansichtsoptionen, bei denen sich das Startmenü die zuletzt gewählte merkt und automatisch beim Öffnen anwendet.
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Das Startmenü wächst mit mehr verfügbarer Bildschirmfläche mit. Es wird größer angezeigt und zeigt mehr Apps und Dateien.
(Bild: Microsoft)
Auf großen Display soll das Startmenü acht Spalten mit angepinnten Apps anzeigen, sechs Empfehlungen und vier Spalten an Kategorien. Auf kleineren Geräten zeigt es hingegen sechs Spalten mit angepinnten Apps, vier Empfehlungen und drei Kategorien-Spalten. Dabei hat das Startmenü ein responsives Design erhalten: Sofern es nur wenige angepinnte Apps gibt, schrumpft die Sektion auf eine Reihe und die anderen Sektionen rutschen höher. Das Verhalten lässt sich in den Einstellungen an- und abschalten. Ebenso verhält es sich mit den Empfehlungen, auch die können User deaktivieren.
Ebenfalls neu in den Insider-Vorschauen ist die nahtlose Einbindung von Smartphones mittels Phone Link – "Diese geräteübergreifende Integration ist für verbundene Android- und iOS-Geräte in den meisten Märkten allgemein verfügbar und wird später im Jahr 2025 auch im Europäischen Wirtschaftsraum verfügbar sein", merkt Microsoft dazu jedoch an.
Weitere Neuerungen in der Vorschau-Version von Windows ist die Möglichkeit auszuwählen, welche Widgets der Sperrbildschirm anzeigt. Zur Auswahl stehen Wetter, Watchlist, Sport, Verkehrsinfos und weitere. Änderungen gibt es auch bei der Sprachausgabe, der Windows-Suche oder dem Gamepad-Layout der Windows Touch-Tastatur. Außerdem korrigieren die Aktualisierungen auch einige Fehler.
Einige bekannte Probleme bleiben derzeit ungelöst, so kann es etwa auf AMD- oder Intel-basierten Copilot+-PCs nach einer Aktualisierung beim Erststart zu lange Wartezeiten kommen.
Die Insider-Vorschau für Windows 11 im Dev-Kanal hebt die Buildnummer auf 26200.5641. Die Version im Beta-Kanal lautet nach Aktualisierung hingegen 26120.4250.
(dmk)