Pizza-Roboter erstellt 100 Pizzas pro Stunde automatisch

Das US-Robotikunternehmen XRobotics hat den Pizza-Roboter xPizza Cube entwickelt, der vollautomatisch bis zu 100 Pizzas pro Stunde herstellen kann. Genauer gesagt belegt der Pizza-Roboter die Pizza, der Teigfladen muss separat erstellt werden. Das Aufbacken erfolgt dann in einem Ofen.

Bisher scheiterten Versuche, Pizzabäckern Pizza-Roboter schmackhaft zu machen, an der schieren Größe der Geräte, wie XRobotics schmerzhaft herausfinden musste. Denn das erste von ihnen entwickelte Gerät war viel zu groß. In viele Pizzabäckereien passte es einfach nicht hinein. Um verschiedene Pizzas mit unterschiedlichen Belägen erstellen zu können, muss der Automat aber viele Zutaten vorhalten – ein Dilemma.

XRobotics verfolgte daraufhin einen anderen Ansatz. Der Roboter selbst ist nun nur noch 55,8 cm x 78,7 cm x 71,1 cm groß. Er enthält zwar die nötigen Zutaten wie Tomatensoße, Käse und Wurst, allerdings müssen sie nun regelmäßig nachgefüllt werden. Das hält den Platzbedarf gering.

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Der Roboter hilft ausschließlich beim Belegen der Pizza. Ein Mensch muss den Roboter mit einem ungebackenen Teigfladen bestücken. Dann gibt er die Größe der Pizza ein und welche Pizza erstellt werden soll – also etwa Pizza Margherita oder Pizza Peperoni. Den Belag bringt der Roboter dann vollautomatisch auf. Danach kommt die Pizza in den Ofen und wird fertig gebacken.

Entlastung fürs Personal

Zwischen 70 und 80 Prozent der Zeit soll sich so einsparen lassen, verspricht XRobotics. Das hängt von der gewünschten Pizza ab. Auf eine Peperoni-Pizza müssen etwa 50 Scheiben Wurst aufgelegt werden. In Handarbeit ist das ein zeitaufwendiges Unterfangen. Der Pizza-Roboter benötigt dafür nur ein paar Sekunden. Bis zu 100 Pizzas sollen sich so pro Stunde herstellen lassen. Besonders in Stoßzeiten ist das eine große Entlastung für das Personal.

Der Markt für Pizzarobotik ist riesig. Allein in den USA gibt es landesweit 73.000 Pizzaketten. XRobotics plant außerdem eine Expansion nach Mexiko und Kanada. Entsprechend vielversprechend sind die Aussichten für den xPizza Cube. Das hat kürzlich auch Investoren bewogen, XRobotixs 2,5 Millionen US-Dollar an Risikokapital zur Verfügung zu stellen. Beteiligt daran sind unter anderem FinSight Ventures, SOSV, Mana Ventures und Republic Capital.

Den xPizza Cube will XRobotics jedoch nicht verkaufen, sondern nur für 1300 US-Dollar pro Monat zur Miete bei einer Vertragslaufzeit von drei Jahren anbieten. Wie viele Kunden XRobotics bereits gewinnen konnte, ist unklar. Denis Rodionov, einer der Gründer des Unternehmens, sagt, dass seine Kunden mithilfe des Roboters insgesamt rund 25.000 Pizzas pro Monat erstellen.

(olb)