Neue Funktionen für KI, Netzwerk und Java-Projekte mit Docker Desktop 4.42
Docker bringt eine neue Version des Windows- und Mac-Desktops heraus, der die KI-, Java- und Netzwerkfunktionen erweitert.
(Bild: Merlin Schumacher (c't magazin))
Version 4.42 von Docker Desktop führt neue Netzwerkregeln ein und integriert das MCP-Toolkit zum einfachen Zugriff auf KI-Quellen über das MCP-Protokoll (Model Context Protocol). Der Model Runner verbessert den Umgang mit KI-Modellen und deren Deployment.
Docker Desktop, das Docker-Tool für Windows und Mac, beherrscht IPv6 nun nativ. Anwenderinnen und Anwender können wählen, ob sie entweder IPv4 oder IPv6 oder beides parallel betreiben wollen. Docker Desktop erkennt bei der DNS-Auflösung den Network-Stack des Hosts und filtert die nicht unterstützten Record-Typen heraus. Das soll Timeouts verhindern, wenn Anwender nur eine IP-Version gewählt haben. Die entsprechenden Einstellungen finden sich unter Settings/Resources/Network section und Admins können sie systemweit vorgeben.
(Bild: Docker)
KI-Quellen und -Modell im Griff
Docker Desktop hat das im April vorgestellte MCP-Toolkit nun vollständig integriert, sodass Anwenderinnen und Anwender damit MCP-Quellen aus dem Docker-Katalog schnell in ihre Systeme einbinden können. Es gibt inzwischen über hundert Images zum Beispiel von GitHub, MongoDB oder HashiCorp, die sich mit Claude Desktop, Cursor, Continue.dev oder Dockers KI-Agent Gordon verknüpfen lassen. Alle MCP-Images sind signiert und laufen in einer abgeschirmten Umgebung. In der Konsole lassen sie sich mit dem neuen mcp-Befehl managen.
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Neuerungen gibt es auch für den in Docker Desktop 4.40 eingeführten Docker Model Runner, der intern auf der neuesten Version von llama.cpp basiert und jetzt auch Windows-Geräte mit Qualcomm-Chips unterstützt. Der Model Runner läuft auch auf der Docker Engine Community Edition über viele Linux-Distributionen hinweg. Das ist laut Blog-Eintrag für Entwicklerinnen und Entwickler hilfreich, die KI-Fähigkeiten in ihre Pipelines und Testläufe einbinden möchten. Auch dafür gibt es erweiterte Konsolenfunktionen, beispielsweise für das Packen von OCI-kompatiblen Formaten.
Ein Update hat auch die Dockerize-Funktion erfahren, die nun den Umgang mit Java-, Kotlin-, Gradle- und Maven-Projekten vereinfacht, indem sie den Konfigurationsaufwand minimiert.
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(who)