Acer Swift Go 14 im Test: KI-Notebook mit AMD-Achtkerner
AMD-Notebooks, die für Copilot+ taugen, waren bislang sehr teuer. Dank eines neuen Chips ändert sich das beim Acer Swift Go 14.
Die Zeiten, als Notebooks mit AMD-Prozessoren als günstige Einsteigergeräte mit wenig Rechenleistung verschrien waren, sind lange vorbei: Spätestens seit dem Ryzen 4000 aus dem Jahr 2020 herrscht bei Mobilprozessoren Leistungsparität zwischen AMD und Intel. Und der KI-Hype rund um Microsofts Marketinglabel Copilot+ hat die Waage längst in die andere Richtung kippen lassen: Noch vor Intel hatte AMD Mitte 2024 mit Ryzen AI 300 eine x86-Baureihe am Start, deren KI-Einheit (Neural Processing Unit, NPU) die Voraussetzung für das Label Copilot+ von mindestens 40 Tops (Billionen Operation pro Sekunde, gemessen im Datenformat INT8) erfüllt und damit in Konkurrenz zum Neueinsteiger Snapdragon X von Qualcomm gehen konnte.
Mehr noch: Ryzen AI 300 ist die einzige Mobil-CPU-Baureihe, die mit bis zu zwölf Kernen eine hohe Rechenleistung bei voller x86-Rückwärtskompatibilität liefert und gleichzeitig eine starke NPU mitbringt. Intels Angebot mit dicker NPU ist lahmer und flotte Intel-CPUs haben ein zu schwache NPU. Qualcomm hat zwar auch zwölf Kerne, aber mit ARM- statt x86-Befehlssatz. Diese Sonderstellung lassen sich AMD und die Notebookhersteller vergolden: Geräte mit Ryzen AI 300 zählten bislang zu den teuersten Notebooks mit Copilot+ und kosteten zuletzt mindestens 1500 Euro, zu Beginn sogar noch mehr.
Da Systeme mit Intel und Qualcomm längst günstigster zu haben sind, musste AMD nachziehen. Dafür wurde ein neuer Chip mit Codenamen Krackan Point aufgelegt, dessen Die deutlich kleiner ist als das bisherige mit Codenamen Strix Point. Das geht nicht ohne Abstriche – mehr dazu gleich –, sorgt aber für Gerätepreise nahe der 1000-Euro-Marke. Ein erster solcher Vertreter ist das hier getestete Swift Go 14 (SFG14-64) von Acer.
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