Technik in Gamingmäusen: Wirklich nützlich oder Marketing?

45.000 dpi, 8000 Hz und Co. – Gamingmäuse überschlagen sich mit Superlativen. Wir erklären, was die reißerischen Funktionen wirklich bringen.

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(Bild: Andreas Wodrich/heise medien)

Lesezeit: 14 Min.
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Gamingmäuse gelten nicht ohne Grund als die Formel-1-Klasse unter den optischen Computermäusen. Doch wird kein Computerspieler seine Maus mit einer Geschwindigkeit von knapp 70 Kilometer pro Stunde (750 Zoll pro Sekunde) über das Mauspad jagen. Was die Hersteller mit diesen Extremwerten aber versprechen: Die Maus könnte selbst bei solchen Bedingungen noch exakte Bewegungsdaten registrieren und an einen PC übermitteln.

Für ein besseres Verständnis hilft ein Blick darauf, wie eine moderne optische Maus funktioniert. Den meisten Anwendern wird nicht bewusst sein, dass sie täglich mit einer spezialisierten Hochgeschwindigkeitskamera arbeiten. Als in den späten 90er-Jahren die ersten optischen Mäuse auf den Markt kamen, die per Kamera beliebige Untergründe abtasten und daraus Bewegungsvektoren errechnen konnten, verdrängten sie schnell die altehrwürdigen optomechanischen Mäuse mit Rollkugel.

Mehr über Mäuse
c’t kompakt
  • Die Kamerasensoren optischer Gamingmäuse haben zwar nur eine geringe Auflösung, registrieren aber viele Tausend Bilder pro Sekunde.
  • Die werbewirksamen dpi-Zahlen belegen, dass die Maus auch schnellste Bewegungen sicher registrieren kann.
  • Gamingmäuse sollten pro Sekunde tausend Positionsdaten per USB liefern, höhere Abfrageraten lohnen deshalb nur bei hohen Bildraten und schnellen Displays.

Das lag nicht etwa an hohen Abtastraten und Geschwindigkeiten, die optischen Eingabegeräte ohne Rollmechanik waren nur pflegeleichter und weniger anfällig gegen Staub und sonstigen Schmutz. Optische Mäuse gab es zwar schon seit den 80er-Jahren, doch diese Pioniere waren teuer und auf ein spezielles Mauspad angewiesen, dessen Muster sie per Reflexlichtschranken abtasteten.

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