Netzwerkpraxis: Fehlersuche mittels ICMP-Rückmeldungen – und Beispielen

Wenn es im Netz knirscht, wo fangen Sie an mit der Fehlersuche? Unser Tipp: Tasten Sie Ihre Netzwerkpatienten mal nach ICMP-Symptomen ab.

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(Bild: KI/Bearbeitung heise medien)

Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Johannes Weber
Inhaltsverzeichnis

Wenn man Netzwerkschluckauf behandeln muss, gilt Wireshark als eines der Lieblingswerkzeuge von Netzwerkadmins. Denn falsch angestöpselten oder fehlkonfigurierten Servern kommt man oft schon anhand eines Netzwerkmitschnitts auf die Spur und erspart sich so den Adminzugriff auf Abteilungsrouter oder -switches. Als behandelnder Admin müssen Sie das aufgefangene Paketkonfetti nur noch mit einem geeigneten Display-Filter sieben, um jene Paketsorte im Kescher zu behalten, die Fehlerhinweise gratis unter Ihre wissenden Augen bringt: die ICMP-Päckchen.

Wie Sie das machen, beschreiben wir ab dem Abschnitt "Sammelstellen", an den sich ein kleines Wireshark-Quiz anschließt. Wenn Sie mit Wireshark und ICMP-Fehlermeldungen per Du sind, lösen Sie das Quiz vermutlich mit einem Haifischgrinsen. Wenn nicht: Hier erfahren Sie, was hinter den Fehlermeldungen steckt und wie Sie das Know-how anwenden.

c’t kompakt
  • ICMP-Päckchen sind Statusmeldungen, die bei Netzwerkfehlern oft direkt auf die Ursache zeigen.
  • Bei der Fehlersuche genügen die vier häufigsten ICMP-Typen.
  • Man bekommt sie frei Haus auf den PC geliefert, braucht also keine Zugriffsrechte auf Abteilungs- oder Filialrouter.
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ICMP gehört im OSI-Schichtenmodell zu den Netzwerkprotokollen; es setzt auf Schicht 3 auf, dem Internet Protocol (IP). Oder anders ausgedrückt: Ein ICMP-Päckchen besteht der Reihe nach aus einem IP-Header, dem ICMP-Header und einem Datenabschnitt. Mittels ICMP-Päckchen melden IP-Netzwerkgeräte, die an einem Dialog beteiligt sind, einander ihren aktuellen Status oder senden Steuerinformationen, daher auch der Name Internet Control Message Protocol (ICMP). Die IPv6-Spezifikation steht im RFC 4443 und das Gegenstück für IPv4 im RFC 792.

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