Google Chrome: Unterstützung für Android 8 und 9 endet

Google knappst dem Webbrowser Chrome die Unterstützung für die veralteten Android-Versionen 8 (Oreo) und 9 (Pie) ab.

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App von Chrome in Nahaufnahme

(Bild: 2lttgamingroom/Shutterstock.com)

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Die am heutigen Dienstag erwartete Version 138 des Webbrowsers Chrome von Google unterstützt als letzte noch Android 8 (Oreo, 2017 erschienen und zuletzt 2021 aktualisiert) und 9 (Pie, aus 2018, letztes Update aus 2022). Anfang August soll Chrome 139 mindestens Android 10, 2019 veröffentlicht und seit 2023 nicht mehr mit Updates versehen, voraussetzen.

Die Chrome-Entwickler erläutern das Abschneiden der alten Zöpfe in einem Support-Beitrag aus der Nacht. Wer neuere Versionen von Chrome nutzen will, muss demnach sicherstellen, dass Android 10.0 oder neuer auf dem Gerät läuft.

Ältere Versionen von Chrome funktionieren weiterhin, erörtern die Entwickler weiter. Aber es wird keine weiteren Updates für Nutzerinnen und Nutzer auf diesen veralteten Betriebssystemen geben. "Wenn du derzeit Android 8 oder 9 nutzt, möchten wir dich ermutigen, auf eine unterstützte Android-Version (oder neuer) zu wechseln, um sicherzustellen, dass du weiterhin die jüngsten Sicherheitsupdates und Chrome-Funktionen erhältst", schreiben sie im Support-Beitrag.

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Den Sicherheitsaspekt sollten Betroffene nicht unterschätzen, schließlich dienen Smartphones inzwischen allumfassend dem Zugriff auf Dienste oder dem Online-Einkauf. Mangels der unter anderem künftig fehlenden Aktualisierungen etwa von Zertifikaten werden die Browser bald viele Webseiten gar nicht mehr öffnen können. Das Problem reicht jedoch noch tiefer. Die alten Android-Versionen enthalten ungepatchte Sicherheitslücken, von denen auch viele bereits im Netz angegriffen wurden und werden.

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Ende März dieses Jahres hat Google etwa die Bereitstellung neuer Sicherheitsupdates für Android 12 und 12L eingestellt. Das betrifft etwa Smartphones wie das Pixel 3a von Google oder die Galaxy-S10-Modelle von Samsung, die keine Sicherheitsupdates mehr für das Kernsystem erhalten. Die Gerätehersteller könnten jedoch selbst noch Patches zurückportieren und die Systeme absichern. Alternative Betriebssysteme wie LinageOS oder GrapheneOS können ebenfalls helfen, der alten Hardware ein längeres (und sichereres) Leben einzuhauchen.

(dmk)